Transformationsprozess erfolgreich gestalten!
Selbst erfahrene Manager haben Respekt vor einem umfassenden betrieblichen Transformationsprozess! In diesem Artikel erklären wir, was ein Transformationsprozess genau ist und welche Herausforderungen auf dich warten. Zudem stellen wir dir die fünf Phasen des Transformationsprozess vor sowie welche Bedeutung das Change Management und die Mitarbeiterführung dabei haben.
Transformationsprozesses: Definition & Einführung
Ein Transformationsprozess bezeichnet den strukturierten und zielgerichteten Wandel, den Unternehmen durchlaufen, um sich an verändernde Märkte, technologische Entwicklungen oder Kundenbedürfnisse anzupassen.
Dieser Prozess ist umfassend und betrifft meist alle Bereiche eines Unternehmens. Ziel ist es, neue Geschäftsziele zu erreichen oder das Unternehmen für die Zukunft gut aufzustellen. Teils wird ein Transformationsprozess durch eine Krise ausgelöst. Es handelt sich bei einem Transformationsprozess also um einen strategischen Wandel, den dein Unternehmen durchläuft. In der Regel ist ein solcher Transformationsprozess getrieben vom digitalen Wandel.
Im Kern geht es darum,
- bestehenden Strukturen, Prozesse und Geschäftsmodelle zu überdenken / anzupassen
- effizienter zu arbeiten
- wettbewerbsfähig zu bleiben / werden
- die Chancen der Digitalisierung und neuer Technologien voll auszuschöpfen.
Bedeutung des Transformationsprozesses für Unternehmen
In der Geschäftswelt war und ist der Wandel unvermeidlich. Wer sich nicht anpassen will, wird von Wettbewerbern überholt, die agiler und digitaler arbeiten. Ein strukturierter Transformationsprozess ist eine Chance, um Veränderungen systematisch und zielgerichtet zu managen.
Was ist ein Transformationsprozess in der Praxis genau? Du musst nicht nur neue Technologien einführen, sondern auch dein gesamtes Geschäftsmodell überprüfen. Es geht darum, Chancen zu erkennen und zu nutzen. So sichern sich Unternehmen den langfristigen Erfolg. Dieser Wandel betrifft insbesondere auch die Mitarbeitenden, die Unternehmenskultur und die Art, wie du mit Kunden und Partnern interagierst.
Warum Unternehmen einen strukturierten Wandel brauchen
Ein gut geplanter Transformationsprozess hilft dir nicht nur, dich auf Veränderungen vorzubereiten, sondern aktiv eine Vorreiterrolle einzunehmen. Unternehmen sollten den Wandel proaktiv gestalten. So können sie neue Märkte erschließen, ihre internen Prozesse optimieren und die Zufriedenheit ihrer Kunden steigern.
Ohne eine klare Strategie und einen strukturierten Ansatz besteht die Gefahr, dass der Wandel chaotisch verläuft und ineffektiv bleibt. Ein erfolgreicher Transformationsprozess erfordert klare Ziele, eine solide Planung sowie kontinuierliche Überwachung der Fortschritte
Es reicht nicht aus, nur punktuelle Veränderungen durchzuführen. Du musst sicherstellen, dass alle Aspekte deines Unternehmens auf Marktanforderungen abgestimmt sind.
Herausforderungen im betrieblichen Transformationsprozess
Der Transformationsprozess bringt neben großen Chancen auch viele Herausforderungen mit. Der Weg durch den Wandel ist selten geradlinig. Veränderungen führen oft zu Unsicherheit oder Widerstand, besonders wenn sie in bestehende Strukturen eingreifen. Das bedeutet, es wird einige Herausforderungen auf dem Weg geben. Hier findest du Tipps, wie du sie erfolgreich meisterst. Doch für jede Herausforderung gibt es eine Lösung!
Herausforderung | Lösung |
Widerstand im Team | Change Management: offene Kommunikation und transparente Planung, Vorteile der Veränderung erklären, Sorgen ernst nehmen, Vertrauen schaffen Tipp: Richte einen offenen Kommunikationskanal ein, um Fragen und Bedenken direkt anzugehen. |
Einführung neuer Technologien | Gründliche Analyse vor der Implementierung durchführen, Kompatibilität sicherstellen und Zukunftsfähigkeit prüfen. Investiere in Schulungen, damit dein Team die neuen Technologien versteht und nutzen kann. Tipp: Plane ausreichend Zeit und Ressourcen für die Implementierung und Integration ein. Es kann immer zu unerwarteten technischen Problemen kommen, die behoben werden müssen. |
Regulatorische Anforderungen | Rechtliche Vorschriften in Abstimmung mit Rechtsabteilung prüfen, Compliance-Regeln berücksichtigen, Sicherheitsvorkehrungen- und richtlinien entwickeln, dokumentieren und regelmäßige Audits planen |
Fachkräftemangel | Mangel an qualifiziertem Personal frühzeitig feststellen, auf externes ERP-Consulting oder Projektmanagement bei der Digitalisierung setzen. |
Budgetrestriktionen | Interne Budgets umschichten, Gespräche mit Gesellschaftern, Investoren oder Aufsichtsrat suchen, Fördermöglichkeiten und Kreditrahmen prüfen. |
5 Phasen eines erfolgreichen Transformationsprozesses
Ein erfolgreicher Transformationsprozess verläuft in klar definierten Phasen. Jede Phase baut auf der vorherigen auf und hilft dir, den Wandel zielgerichtet anzugehen. Um die Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen, setzen viele Unternehmen dabei auf eine begleitende Beratung für digitale Transformation.
Von der initialen Analyse bis hin zur Umsetzung und kontinuierlichen Optimierung ist es ein weiter Weg. Folgende Phasen müssen Unternehmen durchlaufen, um den digitalen und organisatorischen Wandel erfolgreich zu meistern:
- Analyse des Status quo: Wo steht (d)ein Unternehmen?
Bevor du mit der digitalen Transformation beginnst, musst du genau wissen, wo dein Unternehmen aktuell steht. In dieser Phase analysierst du den Ist-Zustand aller relevanten Bereiche deines Unternehmens, wie z.B. interne Prozesse, IT-Infrastruktur, Grad der Digitalisierung / Automatisierung oder die Unternehmenskultur.
So identifizierst du Stärken, Schwächen und Verbesserungspotenziale. Diese Analyse bildet die Grundlage für die weiteren Phasen des Transformationsprozesses.
Fragen für diese Phase:
- Welche Prozesse laufen noch manuell ab?
- Wo sind die größten Engpässe in deiner Wertschöpfung?
- Welche Technologien nutzt du bereits und wie effizient sind sie?
Experten-Tipp: Binde in dieser Phase die wichtigsten Stakeholder ein (z.B. IT-Abteilung und Top Management). So erhältst du Rückhalt und ein umfassendes Bild deines Unternehmens.
- Zielsetzung: Wo willst du hin?
Sobald du den Ist-Zustand deines Unternehmens verstanden hast, legst du in der nächsten Phase konkrete Ziele fest. Dabei geht es nicht nur um technologische Veränderungen, sondern auch um die Verbesserung deiner Geschäftsprozesse, die Steigerung der Effizienz und die Erhöhung der Kundenzufriedenheit.
Mögliche Ziele in dieser Phase:
- Time-to-Market für neue Produkte verkürzen
- mit neuen Technologien die Produktionskosten senken
- Kennzahlen / KPIs definieren, um den Erfolg der Transformation messbar zu machen
- Strategieentwicklung: Wie erreichst du deine Ziele?
In dieser Phase entwickelst du eine Strategie, die beschreibt, wie du deine Ziele erreichen willst. Es wird festgelegt:
- welche Technologien implementiert werden
- wie du dein Team in den Wandel einbindest
- welche Prozesse angepasst oder automatisiert werden müssen
Die Strategie für den Transformationsprozess muss auf die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sein. Nur wenn die vorhandenen Ressourcen und Fähigkeiten berücksichtigt werden, kann die Strategie auch in die entscheidende Phase gehen: die Umsetzung.
- Implementierung: Wie setzt du die Strategie erfolgreich um?
Erstelle einen detaillierten Umsetzungsplan, der die Reihenfolge der Maßnahmen festlegt, Verantwortlichkeiten definiert und einen klaren Zeitrahmen vorgibt. Eine durchdachte Roadmap hilft dir, den Überblick zu behalten. So ist sichergestellt, dass alle Beteiligten wissen, was wann zu tun ist.
Danach starten die geplanten Maßnahmen. Du führst neue Technologien ein, passt deine Prozesse an und schafft die notwendige Infrastruktur für den Wandel. In dieser Phase ist es entscheidend, dass du Mitarbeitende aktiv einbindest. Alle Beteiligten müssen auf den Wandel vorbereitet sein. Schulungen und Change Management-Aktivitäten sind in dieser Phase unverzichtbar, um eine hohe Akzeptanz zu gewährleisten. Agilität ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, um flexibel auf unerwartete Herausforderungen reagieren zu können.
Praxis-Tipp: Sammle unbedingt frühzeitig Feedback zu deinen digitalen Lösungen ein. Das fördert die Akzeptanz, da die Stakeholder an der Umsetzung mitgearbeitet haben. Zudem kannst du so mögliche Probleme bereits in der Entwicklung identifizieren und beheben.
- Monitoring und Anpassung: Wie läuft der Transformationsprozess?
Ein erfolgreicher Transformationsprozess endet nicht mit der Implementierung – er erfordert kontinuierliches Monitoring und Optimierung. Es ist eben ein Prozess und kein Projekt.
Du solltest regelmäßig überprüfen, ob die gesetzten Ziele erreicht wurden. Zudem gilt es zu beobachten, ob die neuen Systeme und Prozesse wie geplant funktionieren. Falls es Abweichungen gibt, musst du schnell reagieren und Anpassungen vornehmen.
Experten-Tipp: Definiere regelmäßige Zeitpunkte (sogenannte Reviews), um den Fortschritt zu messen und gegebenenfalls Korrekturen vorzunehmen. Stetige Optimierungen sind entscheidend, um den Wandel in Unternehmen langfristig erfolgreich zu gestalten.
Change Management im betrieblichen Transformationsprozess
Der digitale Wandel bringt nicht nur technologische Veränderungen mit sich, sondern erfordert auch einen tiefgreifenden Wandel in der Unternehmenskultur und der Denkweise deines Teams. Ein gut durchdachtes Change Management ist erfolgskritisch, damit die Transformation nicht nur auf dem Papier funktioniert. Eine digitale Organisation zum Leben zu erwecken, dauert seine Zeit und erfordert Geduld.
Darum ist Change Management entscheidend
Die Einführung neuer Technologien oder die Umstellung von Prozessen stößt oft auf Widerstände. Dafür gibt es viele mögliche Gründe. Ein begleitendes Change Management hilft dir, diese Barrieren zu überwinden, indem du dein Team auf den Wandel vorbereitest und sie aktiv in den Prozess einbindest.
Im Endeffekt kann ein erfolgreicher Transformationsprozess nur dann gelingen, wenn dein Team gut auf den Wandel vorbereitet ist. Das Change Management sollte dein Team durch den gesamten Prozess begleiten: Von der Kommunikation der ersten Veränderungen bis zur erfolgreichen Integration neuer Arbeitsweisen. Dabei spielt das Verständnis, warum der Wandel notwendig ist und welche Vorteile er mit sich bringt, eine große Rolle.
Praxis-Tipp: Beginne frühzeitig mit dem Change Management, noch bevor die technischen Veränderungen eingeführt werden. So kannst du erste Bedenken adressieren und eine positive Einstellung gegenüber dem Wandel fördern.
Transparente Kommunikation ist das A und O. Die Mitarbeitenden sollten im Transformationsprozess regelmäßig über den Stand der Transformation und die nächsten Schritte informiert sein.
3 Change Management-Techniken
Es gibt eine Vielzahl von Methoden und Tools, die dir helfen können, das Change Management effektiv zu gestalten. Die drei Ansätze helfen, dein Team durch den Transformationsprozess zu führen:
- ADKAR-Modell: Dieses Modell hilft dir, Veränderungen systematisch zu steuern. Das ADKAR-Modell hilft, den Wandel Schritt für Schritt zu begleiten und dein Team auf jeder Ebene zu unterstützen. Es steht für
- Awareness (Bewusstsein schaffen)
- Desire (Verlangen nach Veränderung wecken)
- Knowledge (Wissen vermitteln)
- Ability (Fähigkeiten aufbauen)
- Reinforcement (Veränderung verankern).
- Kotters 8-Stufen-Modell: Dieses Modell zeigt dir, wie du den Wandel in acht klaren Schritten erfolgreich gestaltest. Es beginnt mit der Schaffung eines dringenden Handlungsbedarfs und endet mit der Festigung der Veränderungen in der Unternehmenskultur.
- Change-Kommunikationsplan: Ein solider Kommunikationsplan ist für das Change Management zentral. Er hilft dir, alle wichtigen Informationen klar, verständlich und rechtzeitig an die Mitarbeitenden weiterzugeben. Hier sollten auch regelmäßige Updates, Feedback-Runden und offene Kommunikation eingeplant werden, um das Vertrauen in den Wandel zu stärken.
Technologische Veränderungen im Transformationsprozess
Technologie ist der zentrale Treiber des digitalen Wandels und damit auch ein wesentlicher Bestandteil deines Transformationsprozesses. Die richtige Technologie kann dein Unternehmen effizienter und wettbewerbsfähiger machen. Veraltete Systeme und Prozesse verlangsamen Unternehmen hingegen extrem – bis hin zur (teilweisen) Lähmung.
Allerdings ist die Einführung neuer Technologien nicht einfach – es erfordert strategische Planung, die Integration in bestehende Systeme und die Anpassung von Prozessen.
Die Rolle der IT im Wandel
Technologie wird nicht mehr nur als unterstützendes Element betrachtet, sondern erhält eine Schlüsselrolle in allen Bereichen deines Unternehmens. Moderne IT-Systeme und digitale Lösungen ermöglichen es dir, Prozesse zu automatisieren und Daten effizienter zu nutzen.
Aber du musst auch sicherstellen, dass deine IT-Infrastruktur flexibel und zukunftssicher ist. Nur so kannst du den Anforderungen einer sich ständig ändernden digitalen Welt gerecht werden. Neue Systeme müssen nahtlos in deine bestehende IT-Landschaft integriert werden und gleichzeitig deinen aktuellen Geschäftsanforderungen entsprechen. Dies betrifft sowohl Softwarelösungen (z. B. ERP, CRM) als auch die Hardware der IT-Infrastruktur.
Praxis-Tipp: Eine detaillierte Analyse der bestehenden IT-Systeme ist wichtig. Identifiziere, welche Technologien veraltet sind oder nicht optimal genutzt werden. Danach kannst du gezielt entscheiden, welche neuen Technologien bestehende Systeme sinnvoll ergänzen oder ersetzen können.
Digitale Infrastruktur und Geschäftsprozesse
Ein wichtiger Bestandteil des Transformationsprozesses ist der Aufbau einer soliden digitalen Infrastruktur, die es dir ermöglicht, deine Geschäftsprozesse zu digitalisieren und effizienter zu gestalten. Dazu gehören Cloud-Computing, Automatisierungstools und ein modernes ERP-System:
- Cloud-Computing: Cloud-Lösungen ermöglichen es dir, IT-Ressourcen flexibler und kosteneffizienter zu nutzen. Du kannst schnell skalieren, neue Services einführen und deine Daten sicher und zentral verfügbar machen.
- Automatisierungslösungen: Durch die Automatisierung von Routineaufgaben kannst du Fehler minimieren, Zeit sparen und Ressourcen freisetzen. Automatisierte digitale Prozesse machen dein Unternehmen agiler und reduzieren den Aufwand für manuelle Tätigkeiten.
- ERP-System: Moderne ERP-Lösungen spielen eine zentrale Rolle im Transformationsprozess. Diese Software hilft dir, alle wichtigen Geschäftsprozesse zentral zu steuern und zu optimieren. Eine gut integrierte ERP-Software ermöglicht es, in Echtzeit auf alle relevanten Daten zuzugreifen und crossfunktional zu arbeiten.
Führung im betrieblichen Transformationsprozess
Eine erfolgreiche Transformation hängt nicht nur von Technologien und Prozessen ab – sie steht und fällt mit der Führung. Führungskräfte sind entscheidend dafür verantwortlich, den Wandel in deinem Unternehmen voranzutreiben. Sie sollten dein Team inspirieren und den richtigen Weg in Zeiten des Umbruchs weisen.
Die Rolle der Führungskräfte: Vorbilder im Wandel
In einem Transformationsprozess sind die Erwartungen an Führungskräfte hoch. Dein Team wird sich nach Orientierung und Stabilität sehnen, während Veränderungen auf allen Ebenen stattfinden. Hier ist es wichtig, dass Führungskräfte ein Vorbild sind und den Wandel nicht nur kommunizieren, sondern aktiv vorleben.
Zeige deinem Team, dass du den Veränderungen offen gegenüberstehst, und vermittle ihnen, dass der Wandel eine Chance für Wachstum und Verbesserung ist. Dein Team wird mehr Vertrauen in den Transformationsprozess haben, wenn du ihn transparent erklärst.
Eine der größten Herausforderungen im Transformationsprozess ist die Unsicherheit, die mit Veränderungen einhergeht. Als Führungskraft solltest du von Anfang an klar kommunizieren, was der Wandel bedeutet. Zudem ist es wichtig aufzuzeigen, wie sich dieser Prozess auf das Unternehmen, die Abteilung und die Arbeit auswirken wird.
Dein Team muss verstehen, dass eine Transformation kein Selbstzweck ist. Es geht häufig sogar um die Zukunft des Unternehmens und somit um die Arbeitsplätze. Wer den Transformationsprozess als Chance sieht, Arbeitsabläufe zu verbessern und den Erfolg langfristig zu sichern, gewinnt langfristig.
Empowerment: Teams während des Wandels stärken
Der Transformationsprozess bringt viele Veränderungen mit sich. Mitarbeiter müssen gestärkt werden und die Werkzeuge zur Hand haben, die sie benötigen. Dein Team braucht die notwendigen Schulungen und Coachings. Sonst können sie die neuen Technologien und Prozesse nicht verstehen und nutzen. Die Fähigkeit, neue Systeme effizient zu nutzen, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor im Transformationsprozess.
Den Mitarbeitern die Verantwortung für bestimmte Bereiche des Wandels zu übertragen, ist ebenfalls sehr wichtig. Durch dieses Vertrauen können sie ihr Engagement steigern und den Transformationsprozess aktiv mitgestalten. Die Anerkennung für erste Erfolge ist für die Motivation unglaublich wichtig. Da Veränderungen oft anstrengend sind, bleibt es wichtig, auch kleine Fortschritte zu feiern.
Agile Führung in Zeiten des Wandels
Der Transformationsprozess bringt häufig unerwartete Herausforderungen mit sich. Hier ist Agilität gefragt – du musst in der Lage sein, flexibel auf neue Entwicklungen zu reagieren und schnelle, aber fundierte Entscheidungen zu treffen. Agile Führung bedeutet, dass du dein Team in kurzen Feedback-Schleifen durch den Wandel begleitest, kontinuierlich Anpassungen vornimmst und auf neue Anforderungen reagierst.
Experten-Tipp: Setze auf regelmäßige Iterationen, in denen du den Fortschritt der Transformation überprüfst und gegebenenfalls anpasst. Agilität ist nicht nur in der Entwicklung von Technologie wichtig, sondern auch in der Führung.
Restrukturierung als Teil des Transformationsprozesses
Eine erfolgreiche digitale Transformation geht oft Hand in Hand mit einer Restrukturierung deines Unternehmens. Ineffiziente und unflexible Strukturen sind meist über Jahre gewachsen. In vielen Fällen kann eine auf Digitalisierung spezialisierte Beratung dabei helfen, den Wandel strategisch zu planen und umzusetzen.
Warum ist dafür oft eine Restrukturierung oder sogar eine komplette Umstrukturierung notwendig? In traditionellen Unternehmensstrukturen dauern Entscheidungsprozesse oft zu lange. Die Silos zwischen den Abteilungen verhindern zudem eine effektive Zusammenarbeit. Restrukturierungsmaßnahmen sorgen dafür, dass inhaltlich ähnliche Teams zusammengefügt werden und effizienter arbeiten. Doppelte Hierarchieebenen werden entfernt, damit der Transformationsprozess schneller voranschreitet. Auch ganze Abteilungen könnten ausgelagert oder geschlossen werden, weil sie im Zuge der Digitalisierung keinen Wertbeitrag mehr liefern können.
Methoden zur Unterstützung des Transformationsprozesses
Ein Transformationsprozess erfordert nicht nur technologische Anpassungen und strategische Veränderungen, sondern auch die Anwendung bewährter Methoden zur Steuerung. Folgende erprobte Methoden helfen dir dabei:
PDCA-Zyklus
Der PDCA-Zyklus ist eine bewährte Methode zur kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen. Er wird oft im Rahmen von Transformationsprojekten eingesetzt:
- Plan: Du analysierst den aktuellen Zustand und identifizierst Verbesserungspotenziale. Danach planst du konkrete Maßnahmen zur Veränderung.
- Do: In dieser Phase setzt du die geplanten Maßnahmen um.
- Check: Nach der Umsetzung überprüfst du die Ergebnisse und vergleichst sie mit den ursprünglichen Zielen.
- Act: Falls nötig, nimmst du Anpassungen vor und optimierst den Prozess kontinuierlich.
Scrum
Scrum ist eine agile Methode, die dir hilft, Projekte in kurzen, iterativen Zyklen – sogenannten Sprints – zu planen und umzusetzen. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass du schnell auf Veränderungen reagieren und kontinuierlich Feedback einholen kannst.
Ein Sprint ist dabei ein festgelegter Zeitraum (oft zwei bis vier Wochen), in dem du eine klare Zielsetzung verfolgst und konkrete Ergebnisse erzielst. Am Ende jedes Sprints wird überprüft, ob die Ziele erreicht wurden und was für den nächsten Sprint angepasst werden muss.
Wertstromanalyse und Value Stream Mapping
Wertstromanalyse und Value Stream Mapping sind Methoden, die dir helfen, deine Prozesse zu visualisieren und nicht effiziente Schritte zu identifizieren. Du erstellst eine detaillierte Karte deines gesamten Wertschöpfungsprozesses und analysierst, wo Zeit, Ressourcen oder Kosten eingespart werden können.
Die Wertstromanalyse hilft dir, den aktuellen Zustand deines Produktions- oder Dienstleistungsprozesses zu analysieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen. Das Value Stream Mapping erweitert die Wertstromanalyse, indem sie einen Soll-Zustand definiert. So zeigt das Mapping dir, wie du deine Prozesse optimieren kannst. Ziel ist es immer, den maximalen Wert für deine Kunden zu schaffen.
Durch die Anwendung dieser Methoden kannst du Engpässe und Verschwendung in deinen Prozessen sichtbar machen und gezielt Maßnahmen ergreifen, um deine Effizienz zu steigern. Meist nutzen wir diese Methoden im Rahmen einer umfassenden Prozessanalyse.
Capability Mapping
Capability Mapping ist eine Methode, die dir hilft, die Fähigkeiten deines Unternehmens zu identifizieren, die für den Erfolg der Transformation entscheidend sind. Du erstellst eine Karte der wichtigsten Fähigkeiten (Capability Map). Diese enthält alle Fähigkeiten für einen erfolgreichen Transformationsprozess: von technologischen Kompetenzen über organisatorische Fähigkeiten bis hin zu Ressourcen. Danach überprüfst du, ob diese Fähigkeiten ausreichend vorhanden oder ausbaufähig sind.
Business Capability Mapping gibt dir einen klaren Überblick über die Stärken und Schwächen deines Unternehmens. Es zeigt dir, wo du für eine erfolgreichen Wandel gezielt in Schulungen, neue Mitarbeiter oder externe Unterstützung investieren musst.
Lean Management
Das bekannte Lean Management hilft dir, Prozesse zu optimieren und dabei Verschwendung zu minimieren. Durch die Anwendung von Lean-Prinzipien kannst du deine Wertschöpfungskette straffen und sicherstellen, dass nur die Aktivitäten durchgeführt werden, die direkten Mehrwert schaffen.
Lean legt den Fokus auf die Bedürfnisse deiner Kunden. Jeder Prozessschritt wird daraufhin überprüft, ob er zur Verbesserung der Kundenerfahrung beiträgt. Das Lean Management ermöglicht es dir somit, nicht nur deine Prozesse schlanker und effizienter zu gestalten. Gleichwohl führt es zu Kosteneinsparungen und einer höheren Kundenzufriedenheit.
Ein erfolgreicher Transformationsprozess braucht Mut
Transformationsprozesse sind komplex und vielschichtig. Das lässt sich auch an der Länge dieses Artikels erkennen. Neben methodischen Kompetenzen, Ressourcen und Kommunikation braucht erfolgreiche Transformation aber vor allem eins: Mut. Wer mutig vorangeht, wird auch die Mitarbeitenden inspirieren diesen Weg mitzugehen. Auf geht’s!
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