ERP-Lösungen für alle Anforderungen & Use Cases
Das Hauptziel von ERP-Lösungen ist es, die Effizienz und Transparenz der Geschäftsabläufe zu verbessern, indem es eine nahtlose Integration der verschiedenen Funktionen wie Finanzbuchhaltung, Lagerverwaltung, Einkauf, Verkauf, Personalwesen und Produktion ermöglicht. Aber welche Möglichkeiten haben Unternehmen hier?
Zunächst möchten wir einen kurzen Blick auf die vielen Vorteile der Nutzung und einige Auswahlkriterien werfen. Anschließend geben wir dir einen Überblick über die verschiedenen Arten von ERP-Lösungen sowie deren Anforderungen. Zudem erklären wir, warum langfristige Partnerschaften im ERP-Bereich so wichtig sind.
Abschließend zeigen wir die wichtige Rolle von Schulungen und der kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser Softwaresysteme. Auch ein Blick auf die Trends im Bereich der ERP-Software darf an dieser Stelle nicht fehlen.
ERP-Lösungen bieten viele Vorteile
Die Implementierung eines ERP-Systems bringt zahlreiche Vorteile für Unternehmen:
- Effizienzsteigerung: Durch die Automatisierung von Routineprozessen und die Integration von verschiedenen Geschäftsbereichen wird der administrative Aufwand reduziert und die Effizienz gesteigert.
- Kostenreduktion: Die Optimierung von Prozessen und die Reduzierung von manuellen Eingaben führen zu erheblichen Kosteneinsparungen.
- Zentrale Datenverwaltung: Alle wichtigen Informationen werden in einem einzigen System gespeichert, was die Genauigkeit und Konsistenz der Daten erhöht und den Zugang zu aktuellen Informationen erleichtert.
- Verbesserte Entscheidungsfindung: Mit einem ERP-System haben Führungskräfte Zugang zu umfassenden und aktuellen Berichten und Analysen, die fundierte Entscheidungen erleichtern.
Die ERP-Welt hat sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt, und moderne Systeme bieten eine Vielzahl von Funktionen und Möglichkeiten. Die Wahl der richtigen ERP-Lösung hängt von den spezifischen Anforderungen des Unternehmens, der Branche und den langfristigen strategischen Zielen ab.
Auswahlkriterien für ERP-Lösungen
Die Auswahl eines ERP-Systems ist ein entscheidender Schritt für jedes Unternehmen, da das System tief in die Geschäftsprozesse integriert wird. Eine gründliche Anforderungsanalyse und die Beachtung wichtiger Auswahlkriterien sind wichtig, damit die zukünftige ERP-Lösung den Bedürfnissen des Unternehmens gerecht wird. Eine ausführliche Darstellung würde hier den Rahmen sprenge, aber folgende Faktoren sind in der Praxis besonders wichtig:
- Unternehmensgröße und -struktur: Kleinere Unternehmen wie KMU bevorzugen in der Regel kostengünstigere Cloud-Lösungen, während größere Unternehmen oder Konzerne eine hochindividuelle On-Premise-Lösung benötigen.
- Branchenspezifische Anforderungen: Unternehmen in spezialisierten Branchen profitieren von ERP-Branchenlösungen, die maßgeschneiderte Funktionen bieten.
- Budget: Das verfügbare Budget beeinflusst die Entscheidung zwischen Standardsoftware, branchenspezifischen oder maßgeschneiderten Systemen.
- IT-Ressourcen: Unternehmen mit starken internen IT-Ressourcen haben andere Anforderungen als Unternehmen mit geringer IT-Kapazität. Zudem sind sie nicht nur im ERP-Projekt, sondern auch langfristig auf externen Support angewiesen.
Unterschiedliche ERP-Lösungen im Überblick
Es gibt verschiedene Arten von ERP-Systemen, die unterschiedliche Anforderungen und Präferenzen bedienen. In diesem Abschnitt betrachten wir verschiedene ERP-Lösungen und eine Auswahl ihrer spezifischen Merkmale.
Standardlösungen
Viele standardisierte Systeme im Markt decken eine breite Palette von Funktionen ab. Sie arbeiten nach dem Prinzip „One-size-fits-all“ und sind dadurch für viele Unternehmen geeignet. Diese Softwaresysteme beinhalten die grundlegenden Geschäftsprozesse wie Finanzbuchhaltung, Lagerverwaltung, Einkauf, Verkauf oder Personalwesen.
Merkmale:
- Kosteneffizienz: Standardlösungen sind kostengünstiger als maßgeschneiderte oder branchenspezifische Systeme, da sie auf allgemeine Prozessen setzen.
- Schnellere Implementierung: Da diese ERP-Lösungen bereits vorgefertigt sind, können sie schneller implementiert werden.
- Weniger Anpassungen erforderlich: Sie bieten eine breite Funktionalität, die für viele Unternehmen ausreichend ist, wodurch der Anpassungsaufwand reduziert wird.
- Individualisierung nicht möglich: Spezifische Anforderungen von Branchen oder unternehmensindividuelle Bedürfnisse kannst du mit einer Standardlösung nicht umsetzen.
Branchenspezifische ERP-Lösungen
Branchenspezifische ERP-Systeme sind auf die besonderen Anforderungen und Prozesse von Branchen wie Medizintechnik, Maschinenbau oder E-Commerce zugeschnitten. Solche Systeme bieten spezialisierte Funktionen, die über die Standardlösungen hinausgehen. Damit sind sie ideal für Unternehmen, die spezifischere Anforderungen haben.
Merkmale:
- Maßgeschneiderte Funktionen: Sie bieten tiefgehende Funktionen, die speziell für die jeweilige Branche entwickelt wurden, z.B. spezielle Module für Handel, Anlagenbau oder Pharmazie.
- Bessere Integration: Branchenspezifische Lösungen sind oft besser auf die spezifischen Prozesse und Anforderungen der Branche abgestimmt.
- Langfristige ERP-Lösung: Unternehmen haben mit branchenspezifischen Systemen eine langfristige Basis für zukünftige Erfolge. Ein Ausbau ist in der Zukunft möglich, ein Systemwechsel wird mittelfristig aber nicht nötig
- Höhere Kosten für Implementierung: Diese Systeme können kostenintensiver und komplexer in der Implementierung sein, bieten jedoch einen höheren Grad an Anpassung und Integration.
On-Premise ERP-Systeme
On-Premise bedeutet, dass die Systeme lokal auf den Servern des Unternehmens installiert und betrieben werden. Solche On-Premise ERP-Systeme liegen vollständig in der Kontrolle des Unternehmens und erfordern oft umfangreiche interne IT-Ressourcen für Wartung und Support. Daher sind solche Lösungen tendenziell eher als ERP für den Mittelstand oder größere Konzerne geeignet.
Merkmale:
- Volle Kontrolle: Unternehmen haben die vollständige Kontrolle über die Hardware und Software, was besonders wichtig für Unternehmen mit strengen Sicherheitsanforderungen oder in hochregulierten Branchen ist.
- Anpassungsfähigkeit: Diese Systeme lassen sich oft vollständig an die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens anpassen.
- Hohe Investitionskosten: On-Premise Systeme erfordern oft hohe Anfangsinvestitionen für Hardware und Software sowie fortlaufende Wartungs- und Betriebskosten. Sie amortisieren sich aber langfristig.
Cloud-basierte ERP-Systeme
Cloud-basierte ERP-Systeme werden von ERP-Anbietern über das Internet bereitgestellt und gehostet. Diese Systeme bieten Flexibilität und Skalierbarkeit, da sie auf den Servern des Anbieters laufen und von überall mit Internetzugang erreichbar sind.
Merkmale:
- Kosteneffizienz: Oft geringere Anfangsinvestitionen, da keine Hardware gekauft und gewartet werden muss. Bei diesem Software-as-a-Service Ansatz (kurz SaaS) übernimmt die Wartung und Weiterentwicklung der Hersteller selbst. Die Kosten werden meist als monatliche oder jährliche Abonnements abgerechnet.
- Geringe Individualisierbarkeit: Da der Hersteller die Software entwickelt und wartet, haben Unternehmen nur einen sehr geringen Einfluss auf neue Funktionen.
- Integrationen per API möglich: Eine Verbindung zu Drittsystemen wie CAD, DMS oder CRM wird über eine API-Schnittstelle möglich.
- Skalierbarkeit: Unternehmen können die Ressourcen und auswählbare Funktionen je nach Bedarf erweitern oder reduzieren.
- Einfache Wartung: Updates und Wartungen werden vom Anbieter übernommen, was den internen IT-Aufwand reduziert.
Hybride ERP-Systeme
Hybride ERP-Systeme kombinieren Elemente von On-Premise und Cloud-basierten Lösungen. Diese Systeme bieten Unternehmen die Flexibilität, bestimmte Teile ihres ERP-Systems in der Cloud und andere lokal zu betreiben.
Merkmale:
- Flexibilität: Unternehmen können die Vorteile von Cloud-Lösungen nutzen, während sie gleichzeitig kritische oder sensible Daten lokal verwalten.
- Angepasste Ressourcennutzung: Hybride Systeme ermöglichen es Unternehmen, sich je nach Bedarf und Ressourcen die beste Kombination aus Cloud- und On-Premise-Lösungen zusammenzustellen.
- Komplexität: Die Verwaltung eines hybriden Systems kann komplexer sein, da es die Integration und Koordination zwischen lokalen und Cloud-basierten Komponenten erfordert.
Exkurs: Unterschiede zwischen großen und kleinen Herstellern
Die Größe des ERP-Herstellers kann Auswirkungen auf das angebotene System und den Support haben. Daher möchten wir dir unseren Blick auf dieses Thema erklären.
Große ERP-Anbieter haben oft umfassende Ressourcen für Beratung, Entwicklung, Support und Wartung. Sie bieten robuste Systeme mit umfangreichen Funktionen und eigenen Partnernetzwerken. Allerdings können die Kosten und die Komplexität solcher Systeme hoch sein. Große Anbieter neigen auch dazu, lange für neue Funktionen zu benötigen, womit diese Unternehmen weniger flexibel auf spezifische Anforderungen ihrer Kunden eingehen können.
Kleinere ERP-Anbieter bieten oft spezialisierte und branchenspezifische Lösungen an, die besser auf spezielle Kundenbedürfnisse eingehen. Sie können flexibler und persönlicher im Umgang mit Kundenanfragen sein und oft kostengünstigere Optionen bieten. Die Unterstützung und der Support können jedoch variieren, und kleinere Anbieter haben möglicherweise weniger Ressourcen für die kontinuierliche Systementwicklung.
Anforderungen an die verschiedenen ERP-Systeme
Bei der Auswahl eines ERP-Systems ist es wichtig, die Besonderheiten und Merkmale der verschiedenen ERP-Lösungen zu verstehen. Jede Art von ERP-System hat, wie wir gesehen haben, ihre eigenen Stärken und Schwächen. In diesem Abschnitt betrachten wir die wesentlichen Merkmale und Besonderheiten, die du bei der ERP-Auswahl beachten solltest.
Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit
Diese beiden zentralen Merkmale von ERP-Lösungen entscheiden darüber, wie gut sich das System im Zeitverlauf an die sich verändernden Bedürfnisse von Unternehmen anpassen lässt. Skalierbarkeit ist die Fähigkeit der Software, mit dem Wachstum eines Unternehmens Schritt zu halten. Eine skalierbare ERP-Lösung kann mehr Benutzer, Daten und Funktionen integrieren, ohne dadurch an Leistung oder Effizienz zu verlieren. Besonders wichtig ist dies für Unternehmen, die eine Expansion planen oder in einer dynamischen Branche tätig sind.
Anpassungsfähigkeit bedeutet, dass sich ein ERP-System an spezifische Geschäftsprozesse oder -anforderungen anpassen lässt. Eine anpassungsfähige ERP-Lösung erlaubt es Unternehmen, Module und Funktionen so zu konfigurieren, dass die individuellen Bedürfnisse erfüllt werden. Dies kann u.a. durch benutzerdefinierte Berichte, Workflows oder Automatisierungen erfolgen.
Integration mit anderen Systemen
Eine reibungslose Integration mit anderen Systemen ist in unserer digitalen Geschäftswelt äußerst wichtig, um eine konsistente und effiziente Datenverarbeitung sicherzustellen. ERP-Systeme müssen in der Lage sein, sich mit anderen Systemen im Unternehmen wie CRM, DMS, BI-Tools (Business Intelligence) oder eigenen Anwendungen integrieren zu lassen. Eine gute Integration ermöglicht einen nahtlosen Datenaustausch und reduziert redundante Datenpflege sowie manuelle Prozesse.
Viele ERP-Systeme bieten Standard-Schnittstellen und APIs, die eine Verbindung der Systeme ermöglichen. Einige Systeme bieten auch spezielle Integrationslösungen für häufig verwendete Drittanbieter-Software (z.B. kostenpflichtige Plugins).
Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit
Neben technischen Aspekten spielen auch die Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit eine wichtige Rolle. Diese Faktoren beeinflussen die Akzeptanz und Effizienz der Nutzung durch die Mitarbeiter stark. Eine intuitive Benutzeroberfläche erleichtert den Mitarbeitern die tägliche Arbeit und reduziert zudem den Schulungsaufwand. Systeme mit klar strukturierten Formularen und einfachen Navigationselementen verbessern die Nutzererfahrung erheblich.
Moderne ERP-Lösungen bieten auch mobile Zugänge oder Apps. So können Nutzer von verschiedenen Geräten und Standorten auf das System zugreifen. Das erhöht die Flexibilität und ermöglicht es den Mitarbeitern, effizienter zu arbeiten. Ein Remote-Zugriff ist wichtig, wenn viel mobil oder aus dem Homeoffice gearbeitet wird. Solche mobilen ERP-Lösungen bieten den Vorteil, dass Benutzer auch von Smartphones oder Tablets auf das ERP-System zugreifen können. Besonders geeignet ist das für Unternehmen mit Außendienst oder Technikern, die auch unterwegs das System benutzen müssen.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Aufgaben und Genehmigungen über mobile Geräte abzuwickeln, was die Flexibilität und Reaktionsfähigkeit der Mitarbeitenden verbessert. Mobile ERP-Lösungen beinhalten meist auch Echtzeit-Updates und -Benachrichtigungen, die es den Benutzern erleichtern, sofort zu reagieren.
Kostenstruktur und Lizenzmodelle
Die Kostenstruktur und Lizenzmodelle der ERP-Systeme spielen eine wesentliche Rolle bei der Entscheidungsfindung und Budgetierung. Die Kosten für ERP-Lösungen variieren je nach Art des Systems (On-Premise, Cloud, Hybrid etc.). In der Kostenbetrachtung sind typischerweise Lizenzgebühren, Implementierungskosten, Schulungskosten und laufende Wartungsgebühren enthalten.
ERP-Anbieter bieten verschiedene Lizenzmodelle an. Dazu gehören der weniger verbreitete Einzelkauf, Abonnement-basierte Modelle und nutzungsbasierte Gebühren. Die Wahl des Lizenzmodells sollte basierend auf den langfristigen Kosten, den benötigten Funktionen und dem verfügbaren Budget getroffen werden. Bei On-Premise-Systemen kommen zusätzliche Kosten für Hardware und IT-Ressourcen hinzu, während Cloud-basierte Systeme oft als Abonnements mit monatlichen oder jährlichen Gebühren angeboten werden.
Es ist empfehlenswert, die Kosten langfristig und mit allen möglichen Variablen zu betrachten. Dieser Ansatz nennt sich Total Cost of Ownership (TCO). Es sollte über mehrere Jahre geplant werden, damit ein Budget für Erweiterungen, Anpassungen und weitere Benutzer in der Zukunft vorhanden ist.
IT-Sicherheit und Compliance
Die IT-Sicherheit und Compliance sind entscheidende Faktoren – insbesondere im europäischen Wirtschaftsraum. Der Schutz von Unternehmensdaten, Patenten und anderen Geschäftsgeheimnissen ist ebenso erfolgskritisch wie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Somit muss ein ERP-System robuste Sicherheitsmechanismen bieten. Das beinhaltet Zugriffskontrollen, Datenverschlüsselung und regelmäßiger Sicherheitsupdates. Solche Sicherheitsfeatures sind besonders wichtig zum Schutz sensibler Unternehmensinformationen wie Finanz- oder Mitarbeiterdaten. Es sollten regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt werden, um potenzielle Schwachstellen im System oder der Belegschaft zu identifizieren. Denn Cyberangriffe nehmen zu und richten immense Schäden an.
Das System muss zudem in der Lage sein, gesetzliche Anforderungen und einschlägige Branchenvorschriften zu erfüllen. Dazu gehören Datenschutzgesetze, steuerliche Vorschriften, das Lieferkettengesetz uvm. Funktionen zur automatischen Erstellung von Compliance-Berichten und zur Unterstützung von Audits sind zusätzlich hilfreich.
Langfristige Partnerschaften und Support im ERP-Bereich
Die erfolgreiche Nutzung eines ERP-Systems hängt nicht nur von deinen Anforderungen ab. Wichtig sind auch langfristige Partnerschaften und der Support von deinem ERP-Anbieter sowie der Implementierungspartner.
Eine stabile und langfristige Beziehung mit Experten im ERP-Consulting ist entscheidend für den kontinuierlichen Erfolg einer ERP-Initiative. In diesem Abschnitt betrachten wir die Bedeutung von langfristigen Partnerschaften im ERP-Bereich genauer.
Auswahl eines geeigneten Partners
Die Auswahl des richtigen Partners für die ERP-Einführung und -Wartung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Dein Partner sollte über viel Erfahrung in der Implementierung von ERP-Systemen sowie spezifisches Fachwissen in deiner Branche verfügen. Empfehlungen oder Referenzen von erfolgreichen Projekten helfen bei der Vorauswahl.
Auch die Kostenstruktur des Partners sollte transparent sein. Es ist wichtig, dass die Kosten für Implementierung, Schulung und Wartung im Rahmen des Budgets bleiben und die vereinbarten Leistungen abgedeckt werden. Langfristige Verträge sorgen hier für Planungssicherheit auf beiden Seiten.
Der Wert langfristiger ERP-Partnerschaften
Eine langfristige Partnerschaft mit deinem ERP-Anbieter und Implementierungspartner ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das System optimal genutzt wird. Stellt sicher, dass eure Ziele und Visionen übereinstimmen. Eine gemeinsame Ausrichtung auf langfristige Ziele und Entwicklungen trägt dazu bei, dass ein ERP-System den sich stetig ändernden Anforderungen gerecht wird.
Eine offene und vertrauensvolle Kommunikation zwischen Unternehmen und allen Partnern ist für eine erfolgreiche Zusammenarbeit entscheidend. Regelmäßige Meetings und Planungen, Feedback-Gespräche sowie ein transparenter Austausch tragen dazu bei. Ein langfristiger Partner arbeitet zudem effizienter, da er dein System bereits gut kennt.
Support-Modelle und Service-Level
Ein effektiver Support ist für reibungslose Geschäftsabläufe wichtig. Auftretende Probleme oder Fragen sollten schnell gelöst werden. In der Regel gibt es verschiedene Support-Level, die der Anbieter oder Partner anbietet. Dies kann von Basis-Support über erweiterte Support-Optionen bis hin zu maßgeschneiderten Support-Paketen mit festen Ansprechpartner reichen.
Beispiele sind eine regelmäßige Wartung, schnelle Updates und Fehlerbehebungen. Ein solcher Support hilft dabei, Herausforderungen schnell zu bewältigen und die Systemleistung zu optimieren. Ein schneller und effizienter Support kann dazu beitragen, Ausfallzeiten zu minimieren und sicherzustellen, dass Probleme zügig gelöst werden. Die verfügbaren Support-Kanäle sind vielfältig: Telefon, E-Mail, Online-Chat oder Ticketsystem. Es empfiehlt sich, alles vertraglich in einem Service-Level-Agreement (SLA) festzuhalten.
Die Rolle von Partnernetzwerken
Partnernetzwerke haben im ERP-Bereich einen großen Mehrwert. Sie bestehen aus verschiedenen Akteuren: ERP-Anbieter, Implementierungspartner, Berater und Systemintegratoren. Alle arbeiten gemeinsam daran, den spezifischen Anforderungen von Unternehmens gerecht zu werden. Aber welche Funktion hat welcher Partner im Netzwerk?
Der ERP-Anbieter stellt die Softwarelösung zur Verfügung. Die Wahl eines geeigneten Anbieters ist entscheidend für die Qualität und den langfristigen Erfolg. Die Implementierungspartner sind spezialisiert auf die Einführung und Anpassung von ERP-Systemen. Sie helfen bei der (initialen) Konfiguration, Integration oder Schulung. Sie stellen sicher, dass eine ERP-Lösung optimal auf die Anforderungen abgestimmt wird.
Erfahrene ERP-Berater wie open next bieten Fachwissen und Unterstützung bei der Auswahl des richtigen Systems, der Durchführung der Bedarfsanalyse sowie der Planung und Implementierung. ERP-Consultants kennen verschiedene Anbieter sowie deren Stärken und Schwächen genau. Sie helfen auch bei der Lösung von Problemen und der Optimierung der Systemnutzung. Eine unabhängige ERP-Beratung agiert im Sinne des Kunden und wählt nicht nach der höchsten Provision aus.
Am Ende muss ein ERP aber auch mit anderen Systemen interagieren können. Systemintegratoren sorgen genau dafür. Sie integrieren ERP-Lösungen nahtlos in bestehende Systeme (z.B. CRM oder CAD). So werden reibungslose Datenflüsse und Prozessabläufe gewährleistet.
Schulung, Wartung und Weiterentwicklung von ERP-Lösungen
Nachdem ein ERP-System erfolgreich implementiert und in Betrieb genommen wurde, muss es im Alltag auch einen Mehrwert bieten. Hierfür sind Schulungen der Belegschaft eine zwingende Voraussetzung.
Zudem sollte man das System kontinuierlich warten und weiterentwickeln. Das ist unerlässlich, damit das ERP-System anhand der Anforderungen des Unternehmens arbeitet und optimal funktioniert. In diesem Abschnitt betrachten wir die wesentlichen Aspekte der Schulung, Wartung und Weiterentwicklung von ERP-Lösungen.
Schulung und Weiterbildung
Neben der initialen Schulung sind auch fortlaufende Weiterbildungen entscheidend, damit die ERP-Lösungen sinnvoll genutzt werden. Es gilt stets die neuesten Funktionen und Verbesserungen zu verstehen. Regelmäßige interne oder externe Schulungen helfen, das Wissen auf dem neuesten Stand zu halten.
Eine weitere Möglichkeit sind Schulungsressourcen, die vom Anbieter oder Partner bereitgestellt werden. Diese können auch für individuelle Module neu entwickelt werden. Dazu gehören Online-Kurse, Webinare oder Benutzerhandbücher. Diese Ressourcen bieten wertvolle Informationen und helfen auch bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter.
Regelmäßige Wartung
Damit das ERP-System reibungslos läuft und technische Probleme minimiert werden, gehören regelmäßige Wartungen auf die Tagesordnung. Sie umfassen die Überprüfung der Systemleistung, Software-Updates und die Sicherstellung der Systemintegrität.
Die Systemleistung sollte regelmäßig überwacht werden, um sicherzustellen, dass die ERP-Lösung effizient arbeitet. Dabei sind Kennzahlen wie Antwortzeiten oder die Systemauslastung wichtig. Technische Probleme müssen umgehend behoben werden.
Regelmäßig System-Updates und sicherheitskritische Patches müssen eingespielt werden, damit das ERP-System sicher und funktional bleibt. Zu guter Letzt sollten alle Änderungen, Anpassungen und Konfigurationen des Systems umfassend dokumentiert werden. Das erleichtert die Fehlerbehebung und zukünftige Weiterentwicklungen.
Weiterentwicklung der ERP-Lösungen
Das Geschäftsumfeld und die Anforderungen eines Unternehmens können sich im Laufe der Zeit ändern. Dann geht es an die Weiterentwicklung des Systems.
Eine regelmäßige Analyse der aktuellen Geschäftsprozesse dient hierfür als Basis: Wo sind Anpassungen des ERP-Systems erforderlich und sinnvoll, um neue Geschäftsbedürfnisse zu erfüllen oder Effizienzen zu heben? Auf dieser Basis werden die erforderlichen Maßnahmen am System umgesetzt. Dies kann die Einführung neuer Module, die Anpassung bestehender Funktionen oder die Integration neuer Schnittstellen beinhalten.
Zukunftsperspektiven und Trends im ERP-Bereich
Der ERP-Markt ist dynamisch und entwickelt sich kontinuierlich weiter, um den sich wandelnden Anforderungen und technologischen Fortschritten gerecht zu werden. In diesem Abschnitt werfen wir abschließend einen Blick auf die wichtigsten Zukunftsperspektiven und Trends im ERP-Bereich.
KI und Machine Learning
Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning revolutionieren auch die ERP-Lösungen, indem sie Unternehmen ganz neue Möglichkeiten eröffnen – zum Beispiel durch:
- Intelligente Analysen: KI kann große Datenmengen analysieren und Muster erkennen. Beispielsweise können KI-gestützte Analysen helfen, Nachfrageprognosen zu optimieren, Anomalien zu erkennen und Risiken frühzeitig zu identifizieren.
- Automatisierung: Machine Learning kann repetitive Aufgaben automatisieren, wie z.B. die Verarbeitung von Rechnungen, Posteingänge (E-Mail oder Brief) sowie die Materialwirtschaft. Dies reduziert den manuellen Aufwand und erhöht die Effizienz.
- Personalisierung: KI kann personalisierte Empfehlungen und Anpassungen basierend auf den individuellen Bedürfnissen und dem Verhalten der Benutzer liefern, was die Benutzererfahrung verbessert.
Integration von IoT (Internet of Things)
Die IoT-Integration ermöglicht es, Daten von vernetzten Geräten und Sensoren in die ERP-Systeme und damit Geschäftsprozesse zu integrieren. Wer mit Maschinen arbeitet, kann dadurch folgende Vorteile nutzen:
- Echtzeit-Daten: IoT-Geräte können Echtzeit-Daten zu Maschinen, Lagerbeständen und Produktionsprozessen liefern. Diese Daten können in das ERP-System integriert werden, um genaue und zeitnahe Informationen zu erhalten.
- Von Optimierung zur Automatisierung: Die Analyse von IoT-Daten hilft, betriebliche Abläufe zu optimieren und Probleme frühzeitig zu erkennen. Daraus lassen sich Maßnahmen ableiten. Die Königsdisziplin ist im nächsten Schritt die (Teil-)Automatisierung von Prozessen, wie z.B. die automatische Terminierung von Wartungen oder Nachbestellungen, wenn die Bestände unter einen bestimmten Schwellenwert fallen.
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein
Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem wichtigen Thema im ERP-Bereich. Unternehmen legen immer mehr Wert auf umweltfreundliche und nachhaltige Praktiken. Auch hier liefern ERP-Lösungen einen großen Mehrwert durch:
- Ressourcenschonung: Ressourcen werden effizienter genutzt und Abfall reduziert. Beispielsweise durch die Optimierung von Lieferketten und Produktionsprozessen, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
- Energieeffizienz: Cloud-basierte ERP-Systeme tragen zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei, indem sie auf energieeffiziente Rechenzentren und Infrastruktur setzen.
- Nachhaltigkeitsberichte: Viele ERP-Systeme bieten Funktionen zur Erstellung von Nachhaltigkeits- und Umweltberichten, die Unternehmen helfen, ihre umweltfreundlichen Initiativen zu dokumentieren und zu kommunizieren.
Mit open next zur passenden ERP-Lösung
Der Markt für ERP-Lösungen ist extrem vielfältig. Es gibt eine große Anzahl von Anbietern und Systemen, die auf unterschiedliche Branchen und Unternehmensgrößen zugeschnitten sind. Es gibt spezialisierte ERP-Systeme für nahezu jede Branche. Ebenso ist die Bandbreite von fokussierten Lösungen für kleine Unternehmen bis hin zu komplexen, maßgeschneiderten Systemen für Konzerne groß. Hier einen fachlichen Überblick zu haben, ist eine Herausforderung. Deshalb ist es für dich entscheidend, die fachlichen Anforderungen und die individuellen Herausforderungen deines Unternehmens genau zu verstehen. Viele Unternehmen unterschätzen die Bedeutung der sorgfältigen Analyse ihrer eigenen Bedürfnisse. Die Folge: Sie erhalten ein System, das entweder zu überdimensioniert oder nicht ausreichend flexibel ist.
Um die richtige ERP-Lösung auszuwählen, solltest du eine klare Vorstellung davon haben, welche Geschäftsprozesse du optimieren willst. Welche branchenspezifischen Anforderungen muss die Software erfüllen? Ein Überblick über die zahlreichen Anbieter reicht nicht aus. Es ist wichtig, dass du gemeinsam mit Experten die Lösung wählst, die sowohl zu deiner Unternehmensgröße als auch zu den spezifischen Anforderungen passt. Nur so stellst du sicher, dass das ERP-System langfristig einen Mehrwert bietet und deine Effizienz nachhaltig steigert. Gerne unterstützen wir dabei!
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