On Premise

On-Premise bezeichnet ein Bereitstellungsmodell für Software, bei dem die Anwendungen auf Servern und Hardware im eigenen Unternehmen installiert und betrieben werden. Im Gegensatz zu Cloud-Lösungen, die über das Internet bereitgestellt werden, bleibt die gesamte IT-Infrastruktur bei On-Premise vollständig unter der Kontrolle des Unternehmens. Dies bedeutet, dass sowohl die Software als auch die Daten physisch vor Ort verwaltet werden.

On-Premise-Lösungen bieten insbesondere in Bereichen, in denen Datenschutz, Sicherheit und volle Kontrolle über die IT-Umgebung eine zentrale Rolle spielen, erhebliche Vorteile. Allerdings gibt es auch Herausforderungen, die vor allem mit den höheren Kosten und der technischen Wartung einhergehen.

Definition von On-Premise

On-Premise bezeichnet ein Modell, bei dem Software auf den eigenen Servern und Computern eines Unternehmens installiert und betrieben wird. Dies bedeutet, dass das Unternehmen für den Betrieb der Hardware, die Installation der Software und deren Wartung vollständig verantwortlich ist. Alle Daten und Prozesse werden lokal im Unternehmen gespeichert und verarbeitet, was die vollständige Kontrolle über die IT-Infrastruktur gewährleistet.

Der Begriff On-Premise wird häufig als Gegenstück zu Cloud Computing verwendet, bei dem Software und Daten extern auf Servern eines Drittanbieters gespeichert und über das Internet bereitgestellt werden. Bei On-Premise liegt der Fokus auf lokaler Kontrolle und Sicherheit, was insbesondere für Branchen mit hohen Sicherheitsanforderungen und strengen Compliance-Richtlinien von Bedeutung ist.

Unterschiede zu Cloud-basierten Modellen

Der wesentliche Unterschied zwischen On-Premise und Cloud-basierten Modellen besteht in der Art und Weise, wie die Software bereitgestellt und verwaltet wird. Bei einer Cloud-Lösung wird die Software extern auf den Servern des Anbieters gehostet und über das Internet genutzt. Das Unternehmen muss sich nicht um die Wartung, Updates oder Sicherheitsmaßnahmen kümmern, da dies alles vom Cloud-Anbieter übernommen wird.

Im Gegensatz dazu erfordert On-Premise eine interne Infrastruktur, die vom Unternehmen selbst verwaltet wird. Die Anschaffung von Hardware, die Einrichtung der Server sowie die Sicherstellung von Backups und Updates liegen in der Verantwortung der IT-Abteilung des Unternehmens. Dies bietet eine höhere Kontrolle, aber auch größere Verpflichtungen im Hinblick auf Wartung und Kosten.

Ein weiterer Unterschied liegt in der Flexibilität: Während Cloud-basierte Modelle leicht skalierbar sind und bei Bedarf zusätzliche Ressourcen zur Verfügung stellen, erfordert On-Premise eine Erweiterung der eigenen Infrastruktur, um zusätzliche Kapazitäten bereitzustellen.

Technologische Grundlagen von On-Premise

On-Premise-Lösungen erfordern eine spezielle technologische Infrastruktur, die vollständig vom Unternehmen selbst verwaltet wird. Die Wahl dieser Bereitstellungsform bringt eine Reihe von Anforderungen an Hardware, Software Installation und laufende Wartungsarbeiten mit sich. Unternehmen, die sich für On-Premise entscheiden, müssen sicherstellen, dass sie über die notwendigen Ressourcen und Kompetenzen verfügen, um den Betrieb langfristig aufrechtzuerhalten.

Hardware- und Infrastrukturanforderungen

Der Betrieb einer On-Premise-Lösung setzt voraus, dass das Unternehmen die notwendige Hardware-Infrastruktur bereitstellt. Dies umfasst Server, Netzwerke, Speicherlösungen und oft auch Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls und physische Zugriffskontrollen. Die Größe der erforderlichen Infrastruktur hängt von der Art der Software und den Anforderungen des Unternehmens ab, einschließlich der Anzahl der Benutzer und der Datenmengen, die verarbeitet und gespeichert werden müssen.

Ein On-Premise-Setup erfordert die Bereitstellung von Rechenzentren oder Serverräumen, die speziell für die Aufrechterhaltung der Server- und Netzwerkinfrastruktur ausgelegt sind. Diese Räume müssen gut gekühlt und vor möglichen Ausfällen durch Stromunterbrechungen oder sonstige physische Schäden geschützt werden. Darüber hinaus müssen Backup-Systeme und redundante Netzwerke eingerichtet werden, um Ausfallzeiten zu minimieren und die Systemverfügbarkeit sicherzustellen.

Installation und -verwaltung

Im On-Premise-Modell wird die Software lokal auf den Servern des Unternehmens installiert und betrieben. Dies bedeutet, dass die IT-Abteilung für die Installation, Konfiguration und Verwaltung der Software verantwortlich ist. Während das Unternehmen eine hohe Kontrolle ermöglicht, erfordert es auch spezialisierte technische Fachkenntnisse und kontinuierliche Überwachung.

Die Installation von Software erfolgt in der Regel durch eigene IT-Mitarbeiter oder durch externe Berater, die sich auf die Implementierung von On-Premise-Lösungen spezialisiert haben. Da On-Premise-Systeme oft individuell an die Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden, kann die Installation komplex und zeitaufwendig sein. Unternehmen müssen außerdem regelmäßig Patches und Updates einspielen, um Sicherheitslücken zu schließen und die Software auf dem neuesten Stand zu halten.

Ein weiterer Aspekt ist die Verwaltung der Lizenzierung, da On-Premise-Software in der Regel durch den Erwerb einer dauerhaften Lizenz genutzt wird. Diese Lizenz ist an die Unternehmensinfrastruktur gebunden, und das Unternehmen ist verantwortlich für die Einhaltung der Lizenzbestimmungen sowie für das Management von Upgrades oder neuen Versionen der Software.

Vorteile von On-Premise-Lösungen

Trotz des wachsenden Trends zu Cloud-Lösungen bieten On-Premise-Lösungen nach wie vor zahlreiche Vorteile, insbesondere in Bereichen, in denen Sicherheit, Kontrolle und Anpassungsmöglichkeiten eine zentrale Rolle spielen. Unternehmen, die auf On-Premise setzen, profitieren von einer größeren Autonomie über ihre IT-Infrastruktur und Datenverwaltung. Im Folgenden werden die wichtigsten Vorteile von On-Premise-Lösungen detailliert beschrieben.

Datenkontrolle und Sicherheit

Einer der größten Vorteile von On-Premise-Lösungen ist die vollständige Kontrolle über Daten und Systeme. Da die Software und die damit verarbeiteten Daten ausschließlich auf den Servern des Unternehmens gespeichert und verwaltet werden, haben Unternehmen mehr Kontrolle darüber, wer auf die Daten zugreifen kann und wie sie gesichert werden. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die sensiblen oder streng regulierten Datenverkehr handhaben, wie z. B. im Finanz- oder Gesundheitswesen.

Mit On-Premise können Unternehmen ihre eigenen Sicherheitsmaßnahmen festlegen, einschließlich physischer Sicherheitsvorkehrungen und Netzwerk-Firewalls. Die Daten verlassen das firmeneigene Netzwerk nicht, was das Risiko von Datenschutzverletzungen oder unerwünschten Zugriffen von außen reduziert. Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Sicherheitsprotokolle vollständig anzupassen und sie spezifisch auf ihre Bedürfnisse abzustimmen, was in bestimmten Branchen mit strengen regulatorischen Anforderungen von entscheidendem Vorteil ist.

Anpassungsmöglichkeiten

On-Premise-Lösungen bieten eine hohe Flexibilität in Bezug auf die Anpassung der Software. Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Systeme individuell anzupassen und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die genau auf ihre Geschäftsanforderungen zugeschnitten sind. Dies unterscheidet On-Premise stark von Cloud-Lösungen, die oft standardisierte Lösungen anbieten, die weniger Spielraum für individuelle Anpassungen bieten.

Durch die vollständige Kontrolle über die Software und die zugrunde liegende Infrastruktur können Unternehmen Funktionen hinzufügen, spezifische Integrationen vornehmen und komplexe Workflows implementieren, die exakt auf ihre Geschäftsprozesse abgestimmt sind. Diese Anpassungsfähigkeit ist besonders nützlich für Unternehmen mit einzigartigen Geschäftsmodellen oder besonderen Anforderungen, die von standardisierten Cloud-Angeboten nicht abgedeckt werden.

Unabhängigkeit von Internetverfügbarkeit

Ein weiterer Vorteil von On-Premise-Lösungen ist die Unabhängigkeit von der Internetverbindung. Während Cloud-Lösungen eine stabile und schnelle Internetverbindung voraussetzen, um ordnungsgemäß zu funktionieren, können On-Premise-Systeme unabhängig vom Internetzugang betrieben werden. Dies bedeutet, dass Unternehmen bei einem Internetausfall oder einer Netzwerkstörung weiterhin auf ihre Systeme zugreifen und arbeiten können.

Diese Unabhängigkeit ist besonders vorteilhaft in geografischen Regionen oder Branchen, in denen eine zuverlässige Internetverbindung nicht immer gewährleistet ist. Unternehmen können somit sicherstellen, dass kritische Geschäftsprozesse auch bei Netzwerkausfällen reibungslos weiterlaufen. Darüber hinaus ermöglicht On-Premise eine schnellere Datenverarbeitung, da keine externe Übertragung über das Internet erforderlich ist.

Herausforderungen und Nachteile von On-Premise

Obwohl On-Premise-Lösungen in bestimmten Szenarien Vorteile bieten, gehen sie auch mit erheblichen Herausforderungen und Nachteilen einher. Diese betreffen vor allem die Kosten, den Wartungsaufwand und die Flexibilität. Unternehmen, die On-Premise-Lösungen in Betracht ziehen, müssen die langfristigen finanziellen und operativen Anforderungen sorgfältig abwägen. Im Folgenden werden die wichtigsten Herausforderungen von On-Premise-Lösungen erläutert.

Anschaffungs- und Betriebskosten

Einer der größten Nachteile von On-Premise-Lösungen sind die hohen Anfangsinvestitionen in Hardware und Infrastruktur. Unternehmen müssen Server, Netzwerkausrüstung, Speicher und oft auch spezielle Kühlungssysteme für ihre Rechenzentren anschaffen. Diese Anfangsinvestitionen können beträchtlich sein, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen.

Zusätzlich zu den Anschaffungskosten entstehen laufende Betriebskosten, die ebenfalls nicht unerheblich sind. Dazu gehören Energiekosten für den Betrieb und die Kühlung der Server, Lizenzgebühren für die Software sowie die Kosten für das IT-Personal, das für die Verwaltung und Wartung der Systeme verantwortlich ist. Im Gegensatz zu Cloud-Lösungen, bei denen Unternehmen nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen zahlen, müssen On-Premise-Systeme oft überdimensioniert werden, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden, was die Betriebskosten weiter erhöht.

Wartung und technischer Support

Ein weiterer Nachteil von On-Premise-Lösungen ist die Notwendigkeit, die gesamte IT-Infrastruktur selbst zu verwalten. Dies bedeutet, dass Unternehmen in spezialisierte IT-Fachkräfte investieren müssen, die für die Wartung der Server, Netzwerke und Software verantwortlich sind. IT-Teams müssen regelmäßig Software-Updates, Sicherheitspatches und System Upgrades installieren, um die Systeme auf dem neuesten Stand zu halten und Sicherheitsrisiken zu minimieren.

Zusätzlich ist der technische Support bei On-Premise-Lösungen komplexer, da das Unternehmen für den Betrieb der gesamten IT-Infrastruktur verantwortlich ist. Bei technischen Problemen oder Ausfällen muss das interne IT-Team oder ein externer Dienstleister schnell reagieren können, um die Ausfallzeiten zu minimieren. Dieser Wartungsaufwand führt nicht nur zu zusätzlichen Kosten, sondern bindet auch wertvolle Ressourcen, die an anderer Stelle im Unternehmen eingesetzt werden könnten.

Skalierbarkeit und Flexibilität

On-Premise-Lösungen bieten im Vergleich zu Cloud-Lösungen weniger Flexibilität und sind schwieriger skalierbar. Wenn ein Unternehmen wächst und zusätzliche IT-Ressourcen benötigt, müssen neue Server und Netzwerke angeschafft und in das bestehende System integriert werden. Dieser Prozess kann zeitaufwendig und kostspielig sein, da die physische Infrastruktur erweitert werden muss, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Im Gegensatz dazu bieten Cloud-Lösungen eine nahezu unbegrenzte Skalierbarkeit, bei der Unternehmen bei Bedarf zusätzliche Rechenkapazitäten oder Speicherressourcen hinzufügen können, ohne physische Hardware kaufen zu müssen. Diese Flexibilität fehlt bei On-Premise-Lösungen, was zu einer starren IT-Infrastruktur führen kann, die nur schwer auf veränderte Geschäftsanforderungen reagieren kann.

Anwendungsbereiche für On-Premise

On-Premise-Lösungen sind in vielen Branchen und Unternehmen nach wie vor weit verbreitet, insbesondere dort, wo hohe Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und Compliance bestehen. In diesen Bereichen bieten On-Premise-Lösungen entscheidende Vorteile, da Unternehmen die volle Kontrolle über ihre IT-Infrastruktur und Daten haben. Im Folgenden werden die typischen Anwendungsbereiche für On-Premise-Lösungen beschrieben, die diese Bereitstellungsform besonders sinnvoll machen.

Branchen mit hohen Sicherheitsanforderungen

On-Premise-Lösungen sind besonders in Branchen beliebt, in denen der Schutz sensibler Daten oberste Priorität hat. Dazu gehören unter anderem das Finanzwesen, die Verteidigungsindustrie und das Gesundheitswesen. In diesen Branchen gelten oft strenge Vorschriften und Gesetze, die den Umgang mit Daten und den Zugriff auf diese Regeln. On-Premise bietet die Möglichkeit, die gesamte IT-Infrastruktur intern zu verwalten und Daten vollständig innerhalb des Unternehmensnetzwerks zu halten, was das Risiko externer Sicherheitsbedrohungen minimiert.

Unternehmen in diesen Branchen können ihre eigenen Sicherheitsrichtlinien festlegen, einschließlich verschlüsselter Datenübertragung, Zugriffskontrollen und Netzwerk Sicherheitsprotokollen. Da die Daten das firmeneigene Netzwerk nicht verlassen, können potenzielle Angriffsflächen von außen reduziert werden.

Regulierte Industrien

In stark regulierten Industrien, wie der Finanz- und der Gesundheitsbranche, gibt es oft strikte Vorschriften bezüglich der Datenaufbewahrung und des Zugriffs auf Informationen. Regulierungsbehörden schreiben vor, dass bestimmte Daten nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen gespeichert werden dürfen und jederzeit nachverfolgt werden können. On-Premise-Lösungen ermöglichen es diesen Unternehmen, die volle Kontrolle über ihre Daten zu behalten und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

Zum Beispiel müssen Krankenhäuser im Gesundheitswesen sicherstellen, dass Patientendaten vertraulich und geschützt bleiben, während Finanzinstitute sensible Finanztransaktionen sichern müssen. Durch den Einsatz von On-Premise-Lösungen können diese Unternehmen ihre Sicherheitsstandards individuell anpassen und sicherstellen, dass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, ohne auf externe Cloud-Dienste angewiesen zu sein.

Interne Anwendungen

Für Unternehmen, die spezielle interne Anwendungen nutzen, die nicht für die Nutzung in der Cloud optimiert sind, bleibt On-Premise oft die bevorzugte Wahl. Viele große Unternehmen verwenden maßgeschneiderte Softwarelösungen oder ältere Systeme (Legacy-Systeme), die stark in ihre bestehenden Arbeitsabläufe integriert sind und nicht ohne Weiteres in eine Cloud-Umgebung migriert werden können. In solchen Fällen ermöglicht On-Premise die vollständige Kontrolle über die Infrastruktur und die Anpassung an die spezifischen Anforderungen der internen Software.

Unternehmensinterne Anwendungen, die hohe Rechenleistungen erfordern, wie zum Beispiel ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) oder spezialisierte Produktionssteuerungssysteme, profitieren von der Leistung und der Kontrolle, die On-Premise bietet. Diese Anwendungen können genau auf die Anforderungen der Unternehmen zugeschnitten werden, ohne dass Kompromisse in Bezug auf Standardlösungen eingegangen werden müssen, wie es bei Cloud-basierten Diensten häufig der Fall ist.

Zukunft von On-Premise-Lösungen

Mit dem zunehmenden Wandel hin zu Cloud-Computing und hybriden Infrastrukturen stehen On-Premise-Lösungen vor einer wichtigen Entwicklung. Obwohl Cloud-basierte Modelle in den letzten Jahren an Popularität gewonnen haben, bleibt On-Premise für viele Unternehmen weiterhin relevant, insbesondere in Branchen, die hohe Anforderungen an Datenschutz und Kontrolle stellen. Die Zukunft von On-Premise-Lösungen liegt zunehmend in der Integration mit Cloud-Technologien und der Einführung hybrider Modelle, die das Beste aus beiden Welten bieten. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Trends und Entwicklungen im Bereich On-Premise beschrieben.

Hybrid-Modelle (On-Premise und Cloud)

Die Zukunft vieler IT-Infrastrukturen liegt in hybriden Modellen, die sowohl On-Premise- als auch Cloud-Lösungen kombinieren. Ein hybrides Modell bietet Unternehmen die Flexibilität, sensible Daten und kritische Anwendungen auf On-Premise-Systemen zu betreiben, während weniger sicherheitskritische Workloads und Dienste in die Cloud ausgelagert werden können. Diese Hybrid-Ansätze ermöglichen es Unternehmen, ihre IT-Infrastruktur an spezifische Anforderungen anzupassen und gleichzeitig die Vorteile der Cloud, wie Skalierbarkeit und Kosteneffizienz, zu nutzen.

Hybrid-Cloud-Modelle bieten auch die Möglichkeit, Lastspitzen zu bewältigen. Unternehmen können bei Bedarf auf zusätzliche Cloud-Ressourcen zurückgreifen, ohne ihre gesamte Infrastruktur in die Cloud verlagern zu müssen. Dies bietet eine skalierbare Lösung, die gleichzeitig die Kontrolle über besonders sensible Daten bewahrt. Große Anbieter wie Microsoft und Amazon bieten bereits Lösungen an, die eine einfache Integration von On-Premise-Systemen mit ihren Cloud-Diensten ermöglichen.

Die technologische Entwicklung im Bereich On-Premise zeigt, dass dieser Ansatz auch in Zukunft relevant bleiben wird, wenn auch in einer modernisierten und flexibleren Form. Zwei bedeutende Trends sind in diesem Zusammenhang zu beobachten: Automatisierung und künstliche Intelligenz (KI).

  • Automatisierung: Zunehmend setzen Unternehmen auf Automatisierung, um die Verwaltung und Wartung ihrer On-Premise-Infrastruktur zu vereinfachen. Durch den Einsatz von Tools zur Automatisierung von IT-Tasks können Unternehmen den administrativen Aufwand reduzieren und sicherstellen, dass ihre On-Premise-Systeme effizient und sicher bleiben. Automatisierte Sicherheitsupdates, Monitoring-Systeme und selbstheilende Netzwerke werden die On-Premise-Wartung in den kommenden Jahren zunehmend erleichtern.
  • Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen: Auch in On-Premise-Systemen wird der Einsatz von KI und maschinellem Lernen immer wichtiger. Diese Technologien ermöglichen es Unternehmen, ihre IT-Infrastruktur proaktiv zu überwachen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und ihre Systeme effizienter zu betreiben. KI kann auch genutzt werden, um die Sicherheit von On-Premise-Daten zu verbessern, indem sie Anomalien im Netzwerkverkehr erkennt und potenzielle Bedrohungen abwehrt.

Ein weiterer wichtiger Trend ist die Nutzung von containerisierten Anwendungen, die sowohl in der Cloud als auch auf On-Premise-Infrastrukturen betrieben werden können. Technologien wie Docker und Kubernetes ermöglichen es Unternehmen, Anwendungen portabel zu gestalten und sie flexibel auf verschiedenen Plattformen zu nutzen, ohne an eine bestimmte Umgebung gebunden zu sein.

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