Digitalisierung

Die Digitalisierung ist der zentrale Bestandteil moderner Unternehmensstrategien und umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen und Initiativen, um Geschäftsprozesse zu optimieren und den technologischen Fortschritt voranzutreiben. Dabei sind mehrere Schlüsselaspekte zu berücksichtigen, die in der Definition der Digitalisierung erläutert werden.

Die Bausteine der Digitalisierung

Die Digitalisierung bedient sich von unterschiedlichen Aspekten, Bausteinen, Modulen und Ideen. Nicht die Einführung eines einzelnen Systems oder die Steuerung eines einzelnen Projektes sorgt für den großen Wurf, sondern vielmehr die strategische Ausrichtung und Zusammenspiel der nachfolgenden Punkte.

Erneuern und Modernisierung von IT-Systemen

Die Basis jeder erfolgreichen Digitalisierung ist die Erneuerung und Modernisierung der bestehenden IT-Infrastruktur. Veraltete Systeme müssen durch moderne, leistungsfähige Technologien ersetzt werden, um die Leistungsfähigkeit und Sicherheit der IT-Landschaft zu gewährleisten. Dies beinhaltet sowohl die Einführung neuer Software und Hardware, als auch die Integration von Cloud-Lösungen, die eine flexible und skalierbare IT-Umgebung ermöglichen.

Gestaltung von Prozesseffizienzen durch die Nutzung von digitalen Systemen

Durch den Einsatz digitaler Systeme können Unternehmensprozesse erheblich effizienter gestaltet werden. Automatisierungslösungen, wie Robotic Process Automation (RPA), Modernen ERP Systemen oder Workflow Lösungen ermöglichen es, repetitive und zeitaufwändige Aufgaben zu automatisieren, wodurch Mitarbeiter entlastet und Ressourcen effizienter genutzt werden können. Darüber hinaus bieten digitale Plattformen und Tools die Möglichkeit, Geschäftsprozesse transparent und nachvollziehbar zu gestalten, was die Prozessoptimierung und kontinuierliche Verbesserung unterstützt.

Optimierte Zusammenarbeit

Die Digitalisierung fördert die digitale Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens sowie mit externen Partnern. Nicht nur Kommunikationslösungen sind für die Zusammenarbeit entscheidend, sondern vielmehr eine zentrale und valide Datenbasis. Entscheidend sind hier Enterprise-Systeme wie DMS-Systeme, ERP-Systeme, CRM-Systeme oder fachlich geprägte Systeme zu sehen. Immer bedeutender wird eine hohe Datenqualität, sodass die Mitarbeiter optimal bei der Recherche und die Systeme bei automatisierten Prozessen i.d.S. der regelbasierten Entscheidungsfindung unterstützt werden. 

Wertschöpfung und Unternehmenssteuerung

Digitale Technologien bieten wertvolle Unterstützung bei der Entscheidungsfindung und der Steuerung des Unternehmens. Durch den Einsatz von Business Intelligence (BI)- und Analytics-Tools können große Datenmengen analysiert und aussagekräftige Erkenntnisse gewonnen werden. Diese datengetriebenen Einblicke ermöglichen es, fundierte Entscheidungen zu treffen, Risiken zu minimieren und Chancen frühzeitig zu erkennen.

Vorbereitende Maßnahmen

Um das volle Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen, sind vorbereitende Maßnahmen unerlässlich. Dies umfasst die Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter, um deren digitale Kompetenzen zu stärken, sowie die Gestaltung einer Unternehmenskultur, die Offenheit für Veränderungen und Innovation fördert. Moderne Arbeitsplätze, ausgestattet mit den neuesten Technologien und flexible Arbeitsmodelle, tragen dazu bei, die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber zu steigern und die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen.

Digitalisierung Definition: Prozessautomatisierung

Die Prozessautomatisierung ist ein wesentlicher Bestandteil moderner Enterprise Resource Planning Projekte. Sie bezeichnet im Zuge unserer Digitalisierung Definition die Integration von Technologien und Systemen, die manuelle, wiederkehrende Aufgaben automatisieren, um Effizienz, Genauigkeit und Geschwindigkeit in den Geschäftsprozessen zu verbessern. Im Kontext von ERP-Projekten spielt die Prozessautomatisierung eine zentrale Rolle beim Vereinfachen und Optimieren von Abläufen in verschiedenen Geschäftsbereichen wie Finanzen, Beschaffung, Produktion, Logistik und Vertrieb.

In ERP-Projekten zielt die Prozessautomatisierung darauf ab, die Datenflüsse zwischen unterschiedlichen Geschäftsbereichen zu harmonisieren und zu standardisieren. Ein Beispiel hierfür ist die Automatisierung der Auftragsabwicklung, bei der Bestellungen automatisch erfasst, bestätigt und in die Produktion überführt werden. Diese Automatisierung reduziert Fehler, die bei manuellen Eingaben häufig auftreten, und beschleunigt den gesamten Prozess von der Auftragserfassung bis zur Auslieferung. Durch die nahtlose Integration der einzelnen ERP-Module werden Daten in Echtzeit aktualisiert.

Ein weiterer Aspekt der Prozessautomatisierung in ERP-Projekten ist die Verbesserung des Finanz- und Rechnungswesens. Hierbei können automatisierte Workflows die Verarbeitung von Rechnungen, Zahlungen und die Finanzberichterstattung erheblich beschleunigen. Beispielsweise können Rechnungen automatisch mit Bestellungen und Wareneingängen abgeglichen werden, um sicherzustellen, dass nur korrekte und berechtigte Zahlungen geleistet werden. Dies reduziert nicht nur die Bearbeitungszeit, sondern minimiert auch das Risiko von Betrug und Fehlern.

Auch im Bereich der Lagerverwaltung und Logistik bietet die Prozessautomatisierung erhebliche Vorteile. Durch moderne Warehouse Management Systeme werden Bestände in Echtzeit überwacht und Bedarfe i.d.S. von Nachschub rechtzeitig erkannt. Automatisierte Versandprozesse sorgen dafür, dass Waren effizienter gepickt, bereitgestellt, verpackt und versendet werden.

Darüber hinaus unterstützt die Prozessautomatisierung in ERP-Projekten die Einhaltung von Compliance-Vorgaben und gesetzlichen Anforderungen. Automatisierte Prüfmechanismen und Berichtssysteme stellen sicher, dass alle relevanten Daten korrekt erfasst und dokumentiert werden. Dies erleichtert sowohl interne Audits, als auch die Einhaltung externer Vorschriften und Standards, was insbesondere in stark regulierten Branchen von großer Bedeutung ist.

Digitalisierung Definition: Daten und Analytik

Die Fähigkeit, Daten zu sammeln, zu analysieren und in umsetzbare Erkenntnisse zu verwandeln, ist ein wesentlicher Faktor, um den vollen Nutzen aus einem ERP-System zu ziehen und die Geschäftsprozesse eines Unternehmens zu optimieren.

Bedeutung von Daten in ERP-Systemen

ERP-Systeme sind darauf ausgelegt, die verschiedensten Geschäftsprozesse eines Unternehmens zu integrieren und zu automatisieren. Dabei fallen enorme Mengen an Daten an, die aus verschiedenen Abteilungen wie Vertrieb, Finanzen, Lagerhaltung und Personalwesen stammen. Diese Daten bilden die Grundlage für eine ganzheitliche Sicht auf das Unternehmen und ermöglichen eine nahtlose Integration und Koordination der verschiedenen Geschäftsbereiche. Ohne eine präzise Erfassung und Verwaltung dieser Daten können ERP-Systeme ihre Vorteile nicht voll ausschöpfen.

Analytik zur Entscheidungsfindung

Ein zentraler Aspekt der Nutzung von Daten in ERP-Systemen ist die Analytik. Durch den Einsatz fortschrittlicher Analyse Tools können Unternehmen aus den erfassten Daten wertvolle Einblicke gewinnen. Diese Tools ermöglichen es, historische Daten zu untersuchen, Trends zu identifizieren und Vorhersagen für die zukünftige Entwicklung zu treffen. In ERP-Projekten unterstützt die Analytik die Entscheidungsfindung auf allen Ebenen des Unternehmens. Führungskräfte können fundierte Entscheidungen treffen, basierend auf präzisen und aktuellen Datenanalysen, die sowohl kurzfristige operative als auch langfristige strategische Aspekte berücksichtigen.

Optimierung von Geschäftsprozessen

Datenanalytik hilft Unternehmen, ineffiziente Prozesse zu identifizieren und zu optimieren. Durch die Analyse der im ERP-System gesammelten Daten können Schwachstellen in den Geschäftsprozessen aufgedeckt und gezielte Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet werden. Beispielsweise können Engpässe in der Lieferkette erkannt und beseitigt, Lagerbestände optimiert und Produktionspläne effizienter gestaltet werden.

Personalisierte Kundenerfahrungen

Neben der internen Prozessoptimierung ermöglicht die Datenanalytik in ERP-Systemen auch eine verbesserte Kundenorientierung. Unternehmen können Kundenverhalten und -präferenzen analysieren, um personalisierte Angebote und Dienstleistungen zu entwickeln. Dies trägt sowohl zur Kundenzufriedenheit bei, als auch zur Kundenbindung und langfristigen Umsatzsteigerung. Durch die Integration von Kundendaten in das ERP-System können Unternehmen schneller und präziser auf Kundenbedürfnisse reagieren und ihre Marketingstrategien entsprechend anpassen.

Strategische Unternehmenssteuerung

Unternehmen können durch umfassende Datenanalysen Marktchancen und -risiken frühzeitig erkennen und ihre Geschäftsstrategien entsprechend anpassen. Dies ermöglicht eine proaktive Steuerung des Unternehmens und eine schnellere Anpassung an sich verändernde Marktbedingungen. In einem dynamischen Geschäftsumfeld ist diese Agilität ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

Digitalisierung Definition: Integration und Kollaboration

In der modernen Geschäftswelt sind Integration und Kollaboration wesentliche Elemente für den Erfolg eines Unternehmens. Die Nutzung von Enterprise-Systemen wie ERP (Enterprise Resource Planning), DMS (Dokumenten Management System), CRM (Customer Relationship Management), PLM (Product Lifecycle Management) und PIM (Product Information Management) spielen dabei die zentrale Rolle. Diese Systeme sind entscheidend für die digitale Zusammenarbeit, da sie eine nahtlose Verbindung und Interaktion zwischen verschiedenen Geschäftsbereichen ermöglichen.

Synergien durch Integration von Enterprise-Systemen

Die Integration von Enterprise-Systemen ist von entscheidender Bedeutung, um Synergien zwischen unterschiedlichen Geschäftsbereichen zu schaffen. Ein ERP-System integriert beispielsweise Finanz-, Personal- und Warehouse Management. Durch die Einbindung von DMS-Systemen werden Dokumente zentral gespeichert, verwaltet und abgerufen. CRM-Systeme wiederum unterstützen die Pflege von Kundenbeziehungen und die Verwaltung von Kundendaten. Die Integration dieser Systeme sorgt dafür, dass Daten nicht isoliert bleiben, sondern unternehmensweit zugänglich und nutzbar werden. MIt der nahtlosen Integration werden Datensilos aufgebrochen, Redundanzen eliminiert und Informationen gezielt zur Verfügung gestellt.

Vorteile der digitalen Zusammenarbeit

Alle relevanten Daten und Informationen sind für autorisierte Mitarbeiter zugänglich, was die Entscheidungsfindung erleichtert und die Effizienz steigert. Zweitens fördert sie die Flexibilität und Agilität des Unternehmens. Mitarbeiter können von verschiedenen Standorten aus auf die benötigten Informationen zugreifen und effektiv zusammenarbeiten, was besonders in einer zunehmend globalisierten Arbeitswelt von Vorteil ist. Drittens trägt sie zur Kostenreduktion bei, da redundante Prozesse vermieden und Ressourcen optimal genutzt werden.

Digitale Weiterbildung und Kompetenzen

Ständige Weiterbildung als Schlüssel zum Erfolg

In der heutigen dynamischen Geschäftswelt ist kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter unerlässlich, um die Entwicklungen digitaler Technologien optimal zu nutzen. Technologien wie zum Beispiel künstliche Intelligenz und Cloud-Computing erfordern ein hohes Maß an Adaptionsfähigkeit. Mitarbeiter müssen sich ständig weiterbilden, um innovative Lösungen zu entwickeln, die dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Die Förderung einer Lernkultur, die regelmäßige Schulungen, E-Learning-Plattformen und Mentoring-Programme umfasst, ist entscheidend, um die Fähigkeiten der Mitarbeiter kontinuierlich zu erweitern und sie mit den neuesten Best Practices vertraut zu machen.

Der künftige Endanwender als Ideengeber

Die künftigen Endanwender spielen eine zentrale Rolle in der Ideenfindung und der Optimierung von Prozessen. Mitarbeiter, die täglich mit den operativen Abläufen und Herausforderungen ihres Arbeitsbereichs vertraut sind, können durch ihr tiefes Verständnis und ihre Beherrschung neuer Technologien wertvolle Vorschläge zur Prozessoptimierung machen. Die Integration von Weiterbildung in den Arbeitsalltag, durch flexible Lernmöglichkeiten und Micro-Learning-Einheiten, fördert eine kontinuierliche Lernbereitschaft und stellt sicher, dass die Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand sind.

Innovationsförderung

Die Digitalisierung bietet enorme Potenziale zur Innovationsförderung, indem sie neue Technologien und Plattformen bereitstellt, die kreative Prozesse und Ideenentwicklung unterstützen. Unternehmen können durch den Einsatz von Big Data, künstlicher Intelligenz und Cloud-Computing völlig neue Geschäftsfelder erschließen und bestehende Prozesse revolutionieren. Diese Technologien ermöglichen es, große Datenmengen in Echtzeit zu analysieren, Muster zu erkennen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Dadurch werden Innovationszyklen beschleunigt und die Fähigkeit des Unternehmens, sich schnell an Marktveränderungen anzupassen, erheblich zu verbessern.

Ein entscheidender Aspekt der Innovationsförderung ist die Einbindung der Mitarbeiter in den Innovationsprozess. Mitarbeiter, die direkt an den operativen Abläufen beteiligt sind, haben wertvolle Einblicke und können praxisnahe Verbesserungen vorschlagen. Durch Schulungen und kontinuierliche Weiterbildung können sie die neuen digitalen Werkzeuge effektiv nutzen und innovative Lösungen entwickeln. Eine offene Unternehmenskultur, die Kreativität und Zusammenarbeit fördert, ist ebenfalls entscheidend.

Digitale Infrastruktur

Eine leistungsfähige und flexible digitale Infrastruktur ermöglicht es Unternehmen, ihre Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten und schnell auf Veränderungen im Markt zu reagieren. Durch die Integration von Cloud-Computing, schnellen Internetverbindungen und modernen Kommunikationsplattformen können Unternehmen eine nahtlose Vernetzung aller Geschäftsbereiche sicherstellen. Dies führt zu einer verbesserten Zusammenarbeit, sowohl intern als auch extern, und ermöglicht den schnellen und sicheren Austausch von Informationen und Daten.

Eine gut entwickelte digitale Infrastruktur bietet zudem die Basis für den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie künstliche Intelligenz, Big Data und Internet der Dinge (IoT). Diese Technologien können enorme Mengen an Daten in Echtzeit verarbeiten und wertvolle Erkenntnisse liefern, die Unternehmen in ihren strategischen Entscheidungen unterstützen. Darüber hinaus ermöglicht eine starke digitale Infrastruktur die Automatisierung vieler Geschäftsprozesse, was zu einer erheblichen Steigerung der Effizienz und Produktivität führt.

Digitalisierung versus digitale Transformation

Die Begriffe Digitalisierung und digitale Transformation werden oft synonym verwendet, doch sie beschreiben unterschiedliche, wenn auch eng miteinander verbundene Konzepte. Digitalisierung bezieht sich auf die Umwandlung analoger Prozesse in digitale Formate und die Optimierung von IT-Systemen, um eine effiziente digitale Infrastruktur zu schaffen. Diese Grundlage ist notwendig, um die fortschrittlichen technologischen Möglichkeiten der digitalen Transformation zu realisieren.

Dies kann durch die Implementierung von ERP-Systemen, Cloud-Computing, Datenmanagement und anderen IT-Lösungen erreicht werden. Das Ziel der Digitalisierung ist es, die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und die operative Basis eines Unternehmens zu stärken. 

Im Gegensatz dazu geht die digitale Transformation über die reine Optimierung bestehender Prozesse hinaus. Sie beinhaltet die strategische Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen und die Schaffung neuer Services, die durch digitale Technologien ermöglicht werden. Die digitale Transformation nutzt die durch die Digitalisierung geschaffene Infrastruktur, um innovative und oft disruptive Ansätze zu verfolgen, die neue Märkte erschließen oder bestehende Märkte revolutionieren können. Dies kann die Einführung neuer Produkte, Dienstleistungen oder sogar die Neugestaltung ganzer Geschäftsmodelle umfassen, basierend auf Datenanalysen, künstlicher Intelligenz und anderen digitalen Möglichkeiten.

Während die Digitalisierung als notwendige Vorstufe fungiert, indem sie die technische Grundlage schafft, treibt die digitale Transformation die strategische Nutzung dieser Technologien voran.

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