BI – Business Intelligence

Was ist Business Intelligence?

Business Intelligence (BI) ist ein umfassendes Konzept, das sich mit der Sammlung, Integration, Analyse und Präsentation umsetzbarer Informationen beschäftigt, die Managern, Führungskräften und anderen Endbenutzern helfen, fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen. 

Ein zentrales Element ist die Datenintegration, die sicherstellt, dass alle relevanten Informationen aus verschiedenen Quellen in einem konsolidierten Format vorliegen. 

Dies ermöglicht eine umfassende Analyse und eine einheitliche Sicht auf die Geschäftsabläufe. Data Warehousing spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da es als zentraler Speicherort für alle gesammelten Daten dient, die dann für die Analyse und Berichterstattung verfügbar sind.

Ein weiteres wichtiges Konzept von BI ist die Datenvisualisierung. Diese ermöglicht es, komplexe Daten in leicht verständliche visuelle Darstellungen umzuwandeln, was die Interpretation und Analyse erleichtert. Durch interaktive Dashboards und Berichte können Benutzer wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) und andere relevante Metriken in Echtzeit überwachen. 

BI-Tools bieten zudem Self-Service-Funktionen, die es Endbenutzern ermöglichen, ohne tiefgehende technische Kenntnisse eigene Analysen durchzuführen. Diese Flexibilität fördert eine datengetriebene Kultur innerhalb von Organisationen und unterstützt schnelle, präzise Entscheidungsprozesse.

Unterschied von BI und verwandten Konzepten

Business Intelligence (BI) wird häufig in Verbindung mit verwandten Konzepten wie Business Analytics, Data Science und Competitive Intelligence genannt. 

Obwohl diese Begriffe manchmal synonym verwendet werden, gibt es wesentliche Unterschiede, die sie voneinander abgrenzen. BI konzentriert sich primär auf die Analyse historischer und aktueller Daten, um operative Einblicke zu gewinnen und die Entscheidungsfindung zu unterstützen. Es handelt sich um einen retrospektiven Ansatz, der darauf abzielt, die Leistung zu bewerten und Verbesserungsmöglichkeiten in bestehenden Geschäftsprozessen zu identifizieren.

Im Gegensatz dazu geht Business Analytics über die reine Datenanalyse hinaus, indem es prädiktive und präskriptive Analysen einbezieht. Während BI die Frage beantwortet, was passiert ist und warum, beschäftigt sich Business Analytics damit, was in der Zukunft passieren könnte und welche Maßnahmen ergriffen werden sollten. 

Data Science wiederum ist ein breiteres Feld, das statistische Methoden, maschinelles Lernen und Algorithmen verwendet, um aus großen Datenmengen komplexe Muster und Trends zu extrahieren. Data Science kann sowohl für BI als auch für Business Analytics von Nutzen sein, da es die Datenanalyse vertieft und verfeinert.

Ein weiteres verwandtes Konzept ist die Competitive Intelligence, die sich speziell auf das Sammeln und Analysieren von Informationen über Wettbewerber konzentriert. 

Während BI darauf abzielt, interne Geschäftsprozesse zu optimieren, ist Competitive Intelligence darauf ausgerichtet, externe Marktbedingungen und Wettbewerbslandschaften zu verstehen, um strategische Vorteile zu erzielen. 

Alle diese Konzepte spielen eine wichtige Rolle in der modernen Unternehmensstrategie, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Anwendungsbereichen, die sich gegenseitig ergänzen.

Wie funktioniert Business Intelligence?

Der Prozess beginnt mit der Erfassung von Daten aus verschiedenen Quellen wie Transaktionssystemen, CRM-Systemen, sozialen Medien und sogar externen Datenquellen. Der Zugriff auf diese vielfältigen Datenquellen ist entscheidend, um ein umfassendes Bild der Geschäftsleistung zu erhalten.

Diese Daten werden dann durch den ETL-Prozess – Extract, Transform, Load – in ein Data Warehouse integriert.  Der Prozess beginnt mit der Identifizierung und Auswahl der Datenquellen, die für das Unternehmen relevant sind. In dieser Phase ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Daten vollständig und aktuell sind, um eine solide Grundlage für die weitere Verarbeitung zu schaffen.

Nach der Extraktion folgt die Transformation, die entscheidend für die Qualität der BI-Ergebnisse ist. Diese Transformation umfasst das Entfernen von Duplikaten, die Korrektur von Fehlern und die Normalisierung der Daten, um sicherzustellen, dass sie für die Analyse geeignet sind. 

Der abschließende Schritt des ETL-Prozesses ist das Laden der transformierten Daten in ein Data Warehouse. Dieses zentrale Repository ermöglicht die konsolidierte Speicherung und den Zugriff auf die Daten, was die Grundlage für alle nachfolgenden Analyseaktivitäten bildet. Das Data Warehouse bietet eine strukturierte Umgebung, in der die Daten effizient abgefragt und analysiert werden können, um aussagekräftige Berichte und Dashboards zu erstellen. 

Nach der Integration der Daten erfolgt die eigentliche Analyse. BI-Tools verwenden verschiedene Methoden der Datenanalyse, darunter Data Mining, das Muster und Beziehungen in großen Datenmengen aufdeckt. 

Predictive Analytics ist eine weitere Methode, die historische Daten verwendet, um zukünftige Trends vorherzusagen und Unternehmen bei der strategischen Planung zu unterstützen. Diese Analysen werden durch fortschrittliche Algorithmen und statistische Modelle ermöglicht, die tiefere Einblicke und Prognosen bieten.

Schlussendlich folgt die Visualisierung, um Trends, Muster und Ausreißer schnell zu identifizieren und die Reaktionszeit auf geschäftliche Herausforderungen erheblich zu verkürzen. .

Ein weiterer wichtiger Prozess innerhalb von BI ist das Reporting, das die Erstellung und Verteilung von Berichten an relevante Stakeholder umfasst. Diese Berichte können regelmäßige Updates über die Leistung eines Unternehmens bieten und dabei helfen, den Fortschritt in Richtung der gesetzten Ziele zu überwachen. Durch die Automatisierung von Berichtsprozessen können Unternehmen sicherstellen, dass die Informationen zeitnah und genau bereitgestellt werden, was die Effizienz der Entscheidungsfindung erheblich verbessert.

Datenanalyse-Methoden

Zu den gängigsten Methoden gehört das Data Mining, das darauf abzielt, verborgene Muster und Beziehungen in den Daten zu entdecken. Durch den Einsatz von Algorithmen und statistischen Modellen können Unternehmen Vorhersagen treffen und Muster erkennen, die ansonsten unbemerkt bleiben würden. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um strategische Entscheidungen zu treffen und die Geschäftsleitung zu verbessern.

Predictive Analytics ist eine weitere wichtige Methode, die in BI eingesetzt wird. Diese Technik nutzt historische Daten, um zukünftige Ereignisse oder Trends vorherzusagen. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen und fortschrittlichen Algorithmen können Unternehmen Szenarien modellieren und potenzielle Ergebnisse bewerten. Dies ermöglicht es ihnen, proaktive Maßnahmen zu ergreifen und sich besser auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Predictive Analytics ist besonders wertvoll in Bereichen wie Finanzprognosen, Risikomanagement und Kundenverhalten.

Schließlich spielen auch statistische Analysen eine wichtige Rolle in der BI. Durch die Anwendung von statistischen Methoden können Unternehmen Hypothesen testen, Korrelationen untersuchen und die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen bewerten. 

Wie wird BI implementiert

Die Implementierung von Business Intelligence (BI) in einem Unternehmen ist ein strategischer Prozess, der sorgfältige Planung und Koordination erfordert. 

Der erste Schritt besteht darin, klare Ziele und Anforderungen zu definieren. Unternehmen müssen genau wissen, welche Geschäftsprobleme sie mit BI lösen wollen und welche Art von Datenanalysen benötigt werden, um diese Ziele zu erreichen. Diese Klarheit hilft dabei, als zweiten Schritt die BI-Strategie zu gestalten.Diese Strategie sollte die Bedürfnisse der verschiedenen Abteilungen berücksichtigen und sicherstellen, dass alle relevanten Stakeholder eingebunden sind. Eine gut durchdachte BI-Strategie legt den Grundstein für eine erfolgreiche Implementierung und hilft, die Richtung und den Umfang der BI-Initiativen zu bestimmen.

Darauf aufbauend ist der nächste Schritt die Auswahl und Implementierung der geeigneten BI-Tools. Unternehmen sollten BI-Softwarelösungen evaluieren, die ihren spezifischen Anforderungen entsprechen, und dabei Faktoren wie Benutzerfreundlichkeit, Integrationsfähigkeit und Skalierbarkeit berücksichtigen. Eine sorgfältige Evaluierung und Pilotprojekte können helfen, die beste Auswahl für das Unternehmen zu treffen.

Ein wesentlicher Aspekt der BI-Implementierung ist die Datenintegration. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie über die notwendigen Ressourcen und Technologien verfügen, um Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln, zu transformieren und zu speichern. 

Dies erfordert oft die Einrichtung eines robusten Data Warehouses, das als zentraler Speicherort für alle gesammelten Daten dient. Die Datenintegration ist entscheidend, um eine konsolidierte Sicht auf die Unternehmensdaten zu ermöglichen und die Grundlage für umfassende Analysen zu schaffen.

Ein weiterer Schritt bei der Implementierung von BI ist die Schulung der Benutzer. Es ist entscheidend, dass die Mitarbeiter verstehen, wie sie die BI-Tools effektiv nutzen können, um die gewünschten Einblicke zu gewinnen und um eine datengetriebene Kultur zu fördern. 

Herausforderungen bei der Implementierung

Eine der größten Herausforderungen ist die Sicherstellung der Datenqualität. 

Ungenaue oder unvollständige Daten können zu falschen Analysen und Entscheidungen führen, weshalb Unternehmen Prozesse zur Datenbereinigung und -validierung einrichten müssen. Die Sicherstellung der Datenintegrität ist entscheidend, um verlässliche und aussagekräftige BI-Ergebnisse zu erzielen. 

Unternehmen müssen deshalb Maßnahmen ergreifen, um Datenverluste, -beschädigungen oder -manipulationen zu verhindern. Sicherheitsmaßnahmen wie Zugriffskontrollen, Verschlüsselung und regelmäßige Backups sind entscheidend, um die Integrität der Daten zu schützen. Darüber hinaus sollten Unternehmen regelmäßige Audits und Überprüfungen durchführen, um die Genauigkeit und Konsistenz der Daten im Data Warehouse zu überwachen.

Ein weiteres Hindernis bei der BI-Implementierung ist die Integration von Daten aus verschiedenen Quellen. Unternehmen verfügen oft über eine Vielzahl von Systemen und Datenbanken, die nicht ohne weiteres kompatibel sind. Die Herausforderung besteht darin, diese heterogenen Datenquellen in ein konsolidiertes Data Warehouse zu integrieren, ohne dabei an Datenqualität oder -konsistenz einzubüßen. Dies erfordert den Einsatz geeigneter ETL-Tools und -Techniken sowie eine enge Zusammenarbeit zwischen IT- und Geschäftsteams.

Datenschutz und Compliance sind ebenfalls kritische Aspekte, die bei der Implementierung von BI berücksichtigt werden müssen. Mit zunehmenden Datenschutzbestimmungen wie der GDPR müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre BI-Prozesse den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und die Privatsphäre der Kunden schützen. Dies erfordert die Implementierung robuster Sicherheitsmaßnahmen und die Einhaltung von Richtlinien, um die Privatsphäre der Kunden zu schützen und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Schließlich kann die Einführung neuer Technologien auf Widerstand innerhalb der Unternehmenskultur stoßen. Traditionell basieren viele Geschäftsentscheidungen auf Intuition und Erfahrung. Mit BI werden Entscheidungen jedoch zunehmend auf der Grundlage harter Daten getroffen, was einen kulturellen Wandel erfordert, der nicht immer einfach zu vollziehen ist. Um diesen Wandel zu unterstützen, ist es wichtig, eine Umgebung zu schaffen, in der Daten als wertvolle Ressource angesehen und in alle Aspekte der Entscheidungsfindung integriert werden. 

Best Practices

Eine der wichtigsten Best Practices ist die Definition klarer KPIs (Key Performance Indicators) von Anfang an. In dem Unternehmen genau festlegen, was sie mit BI erreichen wollen, können sie ihre Strategien und Prozesse darauf ausrichten, diese Ziele effektiv zu erreichen. Klare KPIs helfen dabei, den Fortschritt zu messen und sicherzustellen, dass die BI-Initiativen auf das Unternehmenswachstum ausgerichtet sind.

Ein weiterer bewährter Ansatz ist die schrittweise Implementierung von BI. 

Anstatt alle Prozesse gleichzeitig zu ändern, sollten Unternehmen mit Pilotprojekten beginnen, um die Wirksamkeit der BI-Strategien zu testen und zu optimieren. 

Diese schrittweise Einführung ermöglicht es, Fehler frühzeitig zu erkennen und Anpassungen vorzunehmen, bevor die BI-Lösungen auf breiter Basis ausgerollt werden. 

Diese Methode reduziert das Risiko und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Implementierung.

Die Förderung einer datengetriebenen Unternehmenskultur ist ebenfalls entscheidend für den Erfolg von BI. Unternehmen sollten eine Umgebung schaffen, in der datenbasierte Entscheidungen gefördert und unterstützt werden. Dies erfordert nicht nur die Bereitstellung von BI-Tools, sondern auch die Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit diesen Tools und die Interpretation der gewonnenen Daten. 

Letztlich erfordert der kulturelle Wandel auch eine Anpassung der Unternehmensziele und -metriken, um datenbasierte Ergebnisse zu berücksichtigen. Unternehmen sollten ihre KPIs überdenken und sicherstellen, dass sie mit der datengetriebenen Strategie übereinstimmen. Durch die Integration von BI in die Unternehmensziele kann die Organisation sicherstellen, dass alle Mitarbeiter auf die gleichen Ziele hinarbeiten und die Bedeutung von Daten als strategisches Asset anerkennen

Schließlich sollten Unternehmen regelmäßig die Leistung ihrer BI-Initiativen überprüfen und anpassen. Durch kontinuierliches Monitoring und Evaluieren der BI-Prozesse können Unternehmen sicherstellen, dass diese den sich ändernden Geschäftsanforderungen gerecht werden. 

Vorteile von Business Intelligence?

Business Intelligence (BI) bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die Unternehmen dabei einer der herausragendsten Vorteile von BI ist die Möglichkeit, datenbasierte Einblicke in Echtzeit zu gewinnen. Echtzeit-Datenanalysen helfen dabei, Chancen zu erkennen und Risiken zu minimieren, was letztendlich zu einer besseren Geschäftsentwicklung führt. Beispielsweise können Einzelhändler durch die Analyse von Verkaufsdaten in Echtzeit sofort feststellen, welche Produkte sich gut verkaufen und welche nicht. Diese Informationen ermöglichen es, Lagerbestände effizient zu verwalten und Marketingstrategien kurzfristig anzupassen, um den Absatz zu maximieren.

Ein weiterer bedeutender Vorteil von BI ist die Verbesserung der betrieblichen Effizienz. Durch die Analyse von Geschäftsprozessen können Unternehmen ineffiziente Abläufe identifizieren und optimieren. Dies führt zu Kosteneinsparungen, da Ressourcen besser genutzt und Prozesse gestrafft werden können. Ein konkretes Beispiel für die Effizienzsteigerung durch BI ist die Optimierung der Lieferkette. Durch die Analyse von Daten aus der gesamten Lieferkette können Unternehmen Engpässe und Verzögerungen frühzeitig erkennen und entsprechende Korrekturmaßnahmen einleiten. Dies ermöglicht es, die Lieferzeiten zu verkürzen und die Lagerhaltungskosten zu senken. 

Darüber hinaus ermöglicht BI eine präzisere Planung und Prognose, was die operative Effizienz weiter steigert und die Geschäftsstrategie positiv beeinflusst.

BI unterstützt ebenfalls die Automatisierung von Prozessen, was zu erheblichen Effizienzgewinnen führen kann. Durch den Einsatz von BI-Tools zur Automatisierung von Routineaufgaben wie Berichterstellung und Datenanalyse können Mitarbeiter ihre Zeit auf strategisch wichtigere Aufgaben konzentrieren. Dies erhöht nicht nur die Effizienz, sondern auch die Qualität der Arbeit, da sich die Mitarbeiter auf Aufgaben konzentrieren können, die menschliches Urteilsvermögen und Kreativität erfordern.

Zudem trägt BI auch zur Verbesserung des Kundenservices bei, denn durch die Analyse von Kundendaten können Unternehmen Trends im Kundenverhalten erkennen und darauf basierende Marketingstrategien entwickeln. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um maßgeschneiderte Dienstleistungen und personalisierte Erlebnisse zu bieten, die die Kundenzufriedenheit und -bindung erhöhen.

Ein weiterer Aspekt der Verbesserung des Kundenservices durch BI ist die Fähigkeit, proaktiv auf Kundenbedürfnisse zu reagieren. Unternehmen können vorausschauende Analysen nutzen, um vorherzusagen, wann ein Kunde möglicherweise zusätzliche Unterstützung benötigt oder welche Produkte für ihn von Interesse sein könnten. Diese vorausschauende Herangehensweise ermöglicht es, Probleme zu lösen, bevor sie sich auf die Kundenzufriedenheit auswirken, und bietet gleichzeitig Gelegenheiten, den Umsatz durch gezielte Cross-Selling- und Up-Selling-Strategien zu steigern.

Darauf aufbauend trägt BI zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden bei. Durch die Bereitstellung detaillierter Informationen über Kundeninteraktionen können Unternehmen personalisierte Kommunikationsstrategien entwickeln, die auf die individuellen Bedürfnisse und Präferenzen der Kunden zugeschnitten sind. 

Schließlich bietet BI den Vorteil der verbesserten Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens. Durch den Zugang zu einer zentralen Datenplattform können Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen nahtlos zusammenarbeiten und Informationen austauschen.  Dies sorgt dafür, dass alle Abteilungen auf derselben Informationsbasis arbeiten und ihre Aktivitäten besser koordinieren können. Die verbesserte Zusammenarbeit führt zu einer schnelleren Umsetzung von Entscheidungen und einer kohärenten Unternehmensstrategie, die auf den gemeinsamen Zielen und Erkenntnissen basiert.

Zukunft von Business Intelligence

Ein zentraler Trend ist die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen in BI-Systeme. Diese Technologien ermöglichen es Unternehmen, noch tiefere Einblicke zu gewinnen und prädiktive Analysen durchzuführen, die darüber hinausgehen, was traditionelle BI-Tools bieten. 

KI-gesteuerte BI-Lösungen können Muster in großen Datenmengen autonom erkennen und Handlungsempfehlungen geben, was die Entscheidungsfindung erheblich verbessert.

Ein weiterer wichtiger Trend ist die Verlagerung hin zu cloudbasierten BI-Lösungen. Cloud-Technologien bieten Unternehmen die Flexibilität und Skalierbarkeit, die sie benötigen, um ihre BI-Initiativen effizient zu betreiben. Cloud-Lösungen ermöglichen es, Daten in Echtzeit zu verarbeiten und von überall aus darauf zuzugreifen, was besonders in einer zunehmend mobilen und globalen Geschäftswelt von Vorteil ist. Diese Entwicklung wird durch die zunehmende Akzeptanz von Hybrid- und Multi-Cloud-Strategien weiter beschleunigt.

Die Demokratisierung von Daten ist ebenfalls ein bedeutender Aspekt der Zukunft von BI. Self-Service-BI-Tools werden immer zugänglicher, was es Benutzern ohne tiefgehende technische Kenntnisse ermöglicht, eigene Datenanalysen durchzuführen. Dies fördert eine datengetriebene Kultur innerhalb von Unternehmen, da Mitarbeiter auf allen Ebenen in der Lage sind, fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit dieser Tools werden weiter zunehmen, was die Barrieren für den Zugang zu BI senkt und die Nutzung im gesamten Unternehmen fördert.

Schließlich wird die Integration von BI in alltägliche Geschäftsprozesse immer nahtloser. Unternehmen werden BI zunehmend nicht nur zur strategischen Planung, sondern auch zur operativen Steuerung nutzen. Dies bedeutet, dass BI-Tools direkt in die Geschäftsprozesse eingebettet werden, um Echtzeit-Entscheidungen zu unterstützen und die Effizienz zu steigern. 

Durch die Einbettung in die täglichen Abläufe können Unternehmen sicherstellen, dass datenbasierte Entscheidungen nicht nur auf der strategischen, sondern auch auf der operativen Ebene getroffen werden. 

BI in ERP Systemen

Business Intelligence (BI) ist ein entscheidender Baustein moderner Unternehmenssteuerung und gewinnt insbesondere in Verbindung mit ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning) zunehmend an Bedeutung. Während ERP-Systeme operative Daten erfassen und verarbeiten, transformiert BI diese Daten in nutzbares Wissen – für strategische Entscheidungen, operative Effizienz und langfristige Wettbewerbsfähigkeit.

ERP-Systeme sammeln große Mengen strukturierter Daten aus unterschiedlichsten Geschäftsprozessen – von Einkauf und Produktion bis hin zu Buchhaltung und Vertrieb. Diese Daten sind eine wertvolle Grundlage für Analysen, bleiben jedoch oft ungenutzt, wenn sie nicht durch BI-Tools ausgewertet und in einen betriebswirtschaftlichen Kontext gesetzt werden.

Business Intelligence in ERP-Systemen sorgt dafür, dass aus transaktionalen Daten echte Erkenntnisse entstehen. Sie ermöglicht es, auf Basis historischer und aktueller Daten zu planen, zu steuern und gezielt Maßnahmen einzuleiten.

Vorteile von BI in ERP-Systemen

1. Transparenz über Geschäftsprozesse

BI-Tools helfen, Prozesse sichtbar und messbar zu machen. Nutzer können beispielsweise erkennen, wo Engpässe entstehen, wie lange Prozesse dauern oder welche Abteilungen ineffizient arbeiten.

2. Fundierte Entscheidungen

Mit Echtzeit-Reports und interaktiven Dashboards stehen Führungskräften und operativen Mitarbeitern stets aktuelle Kennzahlen zur Verfügung – als Grundlage für strategische und taktische Entscheidungen.

3. Frühwarnsysteme

Durch definierte KPIs, Schwellenwerte und automatisierte Alarme lassen sich Abweichungen frühzeitig erkennen – etwa in der Liquiditätsentwicklung, der Auftragslage oder der Lieferperformance.

4. Effizientere Ressourcenplanung

BI liefert verlässliche Planungsdaten, etwa für Absatzprognosen, Personalbedarfsplanung oder Lagerbestandsoptimierung. So lassen sich Kapazitäten besser aussteuern und Kosten senken.

Anwendungsbeispiele aus der Praxis

  • Finanzwesen: Erstellung monatlicher Finanzanalysen, Soll-Ist-Vergleiche, Liquiditätsplanung
  • Vertrieb: Analyse von Verkaufszahlen, Kundenverhalten, Margenentwicklungen
  • Produktion: Kennzahlen zur Maschinenauslastung, Qualitätsquote, Produktionsdurchlaufzeit
  • Logistik: Optimierung von Lagerbeständen, Lieferzeiten und Transportkosten
  • Herausforderungen und Erfolgsfaktoren

Damit BI im ERP-Umfeld wirkungsvoll eingesetzt werden kann, müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Datenqualität: Nur valide, vollständige und aktuelle Daten liefern belastbare Ergebnisse.
  • Datenmodellierung: Einheitliche Datenmodelle und -definitionen sind essenziell.
  • Nutzerakzeptanz: BI muss benutzerfreundlich sein und echte Mehrwerte liefern, damit Mitarbeiter sie regelmäßig nutzen.
  • Governance: Klare Verantwortlichkeiten und Zugriffsrechte sichern den verantwortungsvollen Umgang mit sensiblen Daten.

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